Autorin Christina Pertl stellt ihren ersten Kriminalroman vor
Christina Pertl ist gebürtige Österreicherin. Vor einiger Zeit verschlug es sie nach Wolfratshausen. Dort stellte sie ihren ersten Kriminalroman vor.
Wolfratshausen – Die ‚Münchner Bücherschau‘ feiert in diesem Jahr ihren 65. Geburtstag – Zeit für die Rente? Mitnichten! Das Buch ist, analog auf Papier ebenso wie digital, lebendiger denn je. Den Beweis trat kürzlich die Wolfratshauser Journalistin und Autorin Christina Pertl, geboren 1982 in Graz, an, die in ihrer ersten Lesung überhaupt ihren ersten Roman „Kein Land in Sicht“ zahlreichen Besuchern in der Stadtbücherei Wolfratshausen vorstellte.
Suche nach der eigenen Identität
Zur Handlung: Ein Kreuzfahrtschiff auf hoher See. Eine Frau in ihrer Kabine. Sie weiß weder ihren Namen, noch, wie und warum sie auf dem Luxusdampfer gelandet ist. Nur dass sie Kreuzfahrten hasst und Angst vor dem Wasser hat, ist sicher. Widerwillig, aber mit ungebremsten Ermittlerdrang lässt sie sich ein auf das Abenteuer Kreuzfahrt in der Hoffnung, ihre Identität auf hoher See wiederzufinden. Nur bruchstückhaft kehren die Erinnerungen zurück: Sarah Peters ist ihr Name. Sie ist Kriminalkommissarin. Sie wurde undercover eingeschleust, um einer brutalen Schlepperbande auf die Spur zu kommen. Und Sarah Peters weiß bald auch: Sie kann auf diesem Schiff niemandem trauen. Und sie hat rasend wenig Zeit, um ein großes Verbrechen zu verhindern.
Ein gutes Jahr Schreibarbeit
Mehr wurde in der Lesung nicht verraten – aber in der Fragerunde wurde es danach trotzdem richtig spannend. Die Autorin verriet, dass sie schon lange mit der Grundidee schwanger ging. Aber nach Studium und Praktikum bei der Wolfratshauser SZ bekam sie erst einmal zwei Töchter. Dann begann ein wahres Bücherwunder: Pertl lernte eine Literaturagentin kennen, die ihr sagte: „Sie schreiben den Roman, und ich besorge Ihnen einen Verlag.“ Und so geschah’s: Pertl schrieb ein gutes Jahr – immer wieder mit „Unterbrechungen des Schreibflusses“ –, und die Agentin zog einen der renommiertesten deutschen Verlage an Land.
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Die Wolfratshauserin berichtete überaus spannend über die Untiefen des Lektorats, über viele Überarbeitungen und das Entstehen eines Buches insgesamt inklusive Umschlag. Pertl mag, wenn ihre Figuren nicht immer sympathisch sind, Ecken und Kanten haben, ein Eigenleben entwickeln. „Und als vor ein paar Tagen das erste fertige Exemplar bei mir eintraf, war ich überwältigt und auch ein wenig stolz.“ Die Leserschaft lauschte fasziniert ihren Ausführungen, und laut Büchereileiterin Silke Vogel verkaufte sich das Buch nach der Lesung „wie warme Semmeln“.
Folgeroman soll 2025 erscheinen
Am Ende signierte die Autorin geduldig und beantwortete ganz persönliche Fragen, auch die nach einem Folgeroman. „Ja, es ist schon ein zweiter Band in Arbeit und kommt nächstes Jahr raus“, verriet die sympathische Autorin.
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Dieter Klug
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