„Kognitiver Verfall“: Ist Donald Trump krank? Top-Psychologe sieht „erste Anzeichen“
Im US-Wahlkampf treten zwei Greise gegeneinander an. Trump stellt die mentale Fitness seines Konkurrenten Biden gerne infrage. Doch es gibt auch Zweifel am Geisteszustand des Republikaners.
Washington – Der frühere US-Präsident Donald Trump stichelt im Wahlkampf gerne gegen die körperliche und mentale Fitness von Joe Biden: Der amtierende Präsident sei mit 81 Jahren zu alt und habe geistige Aussetzer, argumentiert Trump immer wieder vor der US-Wahl 2024. Dabei ist der Republikaner selbst nur vier Jahre jünger und wirft bei öffentlichen Auftritten ebenfalls Namen durcheinander.
Ferndiagnosen sind in der Medizin zwar nicht angesehen, dennoch versucht sich der Top-Psychologe Harry Segal an einer Analyse über den Gesundheitszustand von Donald Trump und kommt zu dem Schluss: Der Republikaner zeige „Anzeichen einer beginnenden Demenz.“
Donald Trump krank? Psychologe sieht „kognitiven Verfall“ des Republikaners – „Anzeichen von Demenz“
Donald Trumps geistige Fähigkeiten scheinen „in einer sehr gefährlichen Weise“ zu stagnieren, analysierte der Professor für Psychologie an der Cornell Universität, Harry Segal, am Montag in der US-Sendung David Pakman Show. „Ich betrachte diesen kognitiven Verfall als eine weitere Gefahr für eine ohnehin schon unberechenbare, geistig gehandicapte Person, die nicht in der Nähe des Weißen Hauses sein sollte“, so Segal weiter. Wörtlich sprach der Psychologe von „mentally challenged“, was sich je nach Kontext auch mit „geistig behindert“ übersetzen lässt.
Beispiele für Trumps geistigen Verfall treten laut Segal „sporadisch“ auf und zeigten sich in der Regel bei Auftritten in der Nacht. „Das ist etwas, das bei vielen Menschen im Anfangsstadium der Demenz beobachtet wurde“, so der Psychologe. Das nenne man „Sundowning“. Außerdem will der Experte bemerkt haben, dass sich die Komplexität von Trumps Sprache verändert habe. Selbst der „Haussender“ des Republikaners, Fox News, hatte sich zuletzt kritisch zur mentalen Fitness des Ex-Präsidenten geäußert. Eine genetische Veranlagung ist offenbar vorhanden: Trumps Vater war im Alter schwer an Alzheimer erkrankt.
Donald Trump krank? Experten warnen vor Trumps Geisteszustand – „Schwere emotionale Instabilität“
Ferndiagnosen verstoßen gegen ethische Standards und bergen auch sonst Probleme: Wer die Person nicht untersuchen kann, ist auf öffentlich zugängliche Informationen angewiesen, diese können aber ungenau und unvollständig sein. Um zu einer Diagnose zu kommen, sind allerdings umfassende Tests und Untersuchungen erforderlich. Zudem lassen sich Ferndiagnosen auch politisch missbrauchen.
Trumps erratischer Politikstil während seiner Präsidentschaft hatte dafür gesorgt, dass viele Psychologen ihre Zurückhaltung aufgaben. So warnten etwa über 30 renommierte Experten in einer gemeinsamen Kolumne in der New York Times 2017 vor Donald Trump. „Wir sind der Meinung, dass die schwere emotionale Instabilität, die sich in [...] Trumps Reden und Handlungen zeigt, ihn unfähig macht, das Amt des Präsidenten sicher auszuüben.“ Selbst der bekannte Philip Zimbardo, früher an der Stanford University, ließ sich zur Ferndiagnose Narzissmus hinreißen.
Gesundheitszustand von Donald Trump: Ex-Präsident machte während seiner Amtszeit einen Demenz-Test
Mit einem Test zur Früherkennung bei Verdacht auf Demenz wollte Trump während seiner Amtszeit seine geistigen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Der Erfolg war jedoch nur begrenzt, denn der Schwierigkeitsgrad der Fragen stellt sich nicht gerade als beeindruckend dar.
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So musste der Republikaner etwa gemalte Tiere wie einen Löwen oder ein Nashorn erkennen oder einen Würfel nachzeichnen. Trumps Leibarzt Bruce Aronwald hatte im vergangenen November attestiert, der Gesundheitszustand des Republikaners sei „ausgezeichnet“, ließ aber Details wie Gewicht oder Blutdruck im Bericht unerwähnt.