1600 Teilnehmer aus der Gemeinde formierten sich zum prachtvollen Aufmarsch der Vereine und Gruppen. Mit zwei Schlägen eröffnete Bürgermeister Stefan Haberl offiziell das 63. Taufkirchener Volksfest.
Bilderbuchwetter, zünftige Blasmusik und bestens gelaunte Teilnehmer sorgten dafür, dass der Auszug zur Taufkirchener Festwiese wieder ein herrliches Erlebnis und genau der richtige Auftakt zum 63. Volksfest war.
Rund 1600 Teilnehmer, also 45 Fußgruppen, zumeist Vereine und Kita-Gruppen, elf festlich geschmückte Kutschen, besetzt mit Honoratioren und wichtigen Gemeindebürgern, sechs Reiter auf prachtvollen Pferden, vier Kapellen, zwei Autos, ein Rettungswagen und der imposante Fasswagen der Brauerei nahmen am Festauszug teil. Alles war wieder perfekt, nur Zuschauer hätten es gerne mehr sein dürfen.
Die Taufkirchener und die Bürger aus dem Umland hatten sich dem Anlass entsprechend wieder herausgeputzt für ihr geliebtes Volksfest, die meisten in Tracht. Wie immer eine Augenweide: die Gebensbacher in ihrer Miesbacher Tracht. Bürgermeister Stefan Haberl hatte sich in ein senffarbenes Trachtenleiberl mit passender Ledawix geschmissen, seine Frau Katrin in ein olivfarbenes Dirndl, die Töchter Anni und Rosi mit Blumenreifen im Haar und Brüderchen Fritz trugen ebenfalls sommerliche Tracht.
Auf dem Weg zur Festwiese gab es viel Hallo, Lachen, Winken, und so mancher Fahnenträger schwenkte die schwere Vereinsfahne zur Freude der Zuschauer. Einige Taufkirchener hatten auch wieder ihr Haus festlich geschmückt, allerdings waren es früher auch schon mal mehr.
Die Stühle der Cafés entlang der Straße waren schon lange vor Beginn des Festzugs besetzt, einige der Zuschauer hatten vorausschauend Klappstühle dabei oder nutzten die umliegenden Treppen, um dem Spektakel im Sitzen zu folgen.
Auf dem Festplatz angelangt marschierten alle in die Festhalle, beklatscht von einem Spalier aus Volksfestreferenten, Politikern, Wirten und Co. Dort wollten dann alle ihren Durst mit einem erfrischenden Getränk stillen. Die 35 Bedienungen rund um Stephan Stadler hatten alles im Griff, und es dauerte keine Stunde, bis die gut 2000 Menschen, „brutal viel mehr als im Vorjahr“, bedient waren. Auch der neue Standort der Schenke bewies sich als gute Entscheidung.
So konnten alle dem Bürgermeister beim Ozapfa ihre Aufmerksamkeit widmen. Mit zwei leichten Schlägen, ohne auch nur ein paar Tropfen des Festbieres zu verspritzen, war dies erledigt. Haberl wünschte danach allen Taufkirchenern und Menschen aus der ganzen Region, die das Volksfest besuchen, dass sie hier „gemeinsam Lebensfreude genießen können und eine schöne Zeit verbringen. Prost!“
Auch Wirt Anton Müller strahlte über beide Ohren, freute sich über den „super Auftakt, die ganz volle Halle“, und dankte für das Vertrauen, wieder das Volksfest machen zu dürfen. „Das ist immer was ganz Besonderes für uns. Und danke an meine Mitarbeiter.“
Danach verkündeten draußen die Holzland Böllerschützen mit Kanonensalven den freudigen Anlass, und die Holzland Blaskapelle spielte auf. Traditionell tanzten als erste die Trachtler und die Showfunken auf der Festbühne. Und der zweite Volksfesttag endete schon wie der vorangegangene Freitag mit einer großen Party, die bis in die Puppen dauerte, drinnen und draußen, rund um den Biergarten, entlang der Pajo’s Almhütte und Heigl’s Drehbar sowie den Imbissbuden.
Ich wünsche uns, dass wir gemeinsam die Lebensfreude genießen.