Snack-Artikel von Rückruf betroffen - Krebserregender Inhaltsstoff nachgewiesen
Ein populärer Snack ist betroffen: Wassermelonenkerne werden derzeit zurückgerufen. Krebserregende Aflatoxine wurden in erhöhten Mengen gefunden.
München – Beim Lesen, Fernsehen oder einfach zwischendurch als kleiner Aufmunterer: Der Griff zur Snack-Tüte hebt sofort die Stimmung. Besonders beliebt sind Nüsse oder Kerne, da sie Energie liefern und in Maßen konsumiert meist gesund sind. Doch kürzlich war Vorsicht geboten, da ein Nuss-Mix zurückgerufen wurde. Nun trifft erneut ein Rückruf ein Snack-Produkt.
Rückruf eines Snack-Produkts „zur Sicherheit unserer Kunden“
Diesmal handelt es sich um gekochte und gesalzene Wassermelonenkerne der Zalin Products GmbH & Co. KG, wie lebensmittelwarnung.de mitteilt. Die 500-Gramm-Packungen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 30.03.2025 und dem 19.05.2025 werden „zur Sicherheit unserer Kunden“ zurückgerufen, so der Hersteller in einer Mitteilung.
Hersteller | Zalin Products & Co. KG |
Produkt | Gekochte Wassermelonenkerne |
Verpackungseinheit | 500 g |
Mindesthaltbarkeitsdatum | zwischen 30.03.2025 und 19.05.2025 |
„Interne Tests“ haben gezeigt, dass die Chargen erhöhte Aflatoxinwerte aufweisen. Obwohl die gesundheitlichen Risiken als gering eingestuft werden, hat sich der Hersteller entschieden, das Produkt zurückzurufen, „um mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden“. Käufer der Wassermelonenkerne sollten diese nicht verzehren, sondern im Geschäft zurückgeben, wo der volle Kaufpreis erstattet wird.
Gefährliche Stoffwechselprodukte im Snack: Aflatoxine zählen zu stärksten natürlichen Giften
Aber worum handelt es sich genau? Aflatoxine sind giftige Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen der Gattung Aspergillus, erklärt lebensmittelwarnung.de. Diese Pilze gedeihen besonders gut in warmen und feuchten Umgebungen, vor allem auf öl- und stärkehaltigen Lebensmitteln wie Nüssen, Getreide, Reis und Mais. Aflatoxin B1, das am häufigsten vorkommt, gilt als besonders krebserregend. Generell werden Aflatoxine als leber- und erbgutschädigend eingestuft.
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung zählen sie zu „den stärksten in der Natur vorkommenden Giften und krebserzeugenden Stoffen“.

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Aflatoxine sind extrem stabil und werden selbst durch Hitze beim Kochen oder Backen nicht zerstört. Da sie unsichtbar sind, ist es umso wichtiger, auf Rückrufe zu achten und betroffene Produkte zu entsorgen. Dasselbe gilt für ein weiteres Snack-Produkt, das sogar Lähmungserscheinungen auslösen kann.