Beliebter Snack im Rückruf: Produkt kann Übelkeit und sogar Lähmungserscheinungen auslösen
Der Verzehr eines beliebten Snacks kann schwerwiegende Folgen haben und sogar Lähmungserscheinungen auslösen. Der Hersteller ruft es deshalb zurück.
München – Ob als gute Quelle für pflanzliches Eiweiß oder als leckerer Snack für zwischendurch: Sonnenblumenkerne erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei einem Produkt sollten Verbraucher derzeit jedoch vorsichtig sein. Ein Produzent warnt vor gesundheitlichen Risiken beim Verzehr eines Produktes.
Schwarzene Sonnenblumenkerne im Rückruf
Auf den Produktrückuf macht der Hersteller, die Malatyapazari Handels GmbH, in einer Mitteilung via lebensmittelwarnung.de selbst aufmerksam. Betroffen sind folgende Produkte:
- Tivist Hasat, gesalzene schwarze Sonnenblumenkerne, 150 Gramm, MHD 05.09.2025, Losnummer: L05092024

Lebensmittelbehörden stellen Aflatoxine in Sonnenblumenkernen fest
Das Unternehmen erklärt, dass im Rahmen einer regelmäßigen Kontrolle der Lebensmittelbehörde erhöhte Gehalte von Aflatoxinen festgestellt wurden.
Der Hersteller bittet Kunden, das Produkt mit dem betroffenen Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mehr zu verzehren. Kunden können es in den Märkten ohne Kassenbon zurückbringen und einen Ersatz beziehungsweise eine Erstattung in Anspruch nehmen. Das Produkt wird in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz verkauft. Zuletzt waren auch zahlreiche Disocunter und Supermärkte von einer großen Rückrufs-Aktion betroffen.
Aflatoxine können Taubheit und Lähmungserscheinungen auslösen
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit erklärt in einer Mitteilung, dass es sich bei Aflatoxine um Mykotoxine handelt, die von zwei Schimmelpilzarten der Gattung Aspergillus gebildet werden. Aflatoxine seien demnach nachweislich genotoxisch, also verändernd im Gen-Material und karzinogen, also krebsauslösend.
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Sie treten insbesondere nach der Ernte von Erdnüssen, Baumnüssen, Mais, Reis, Feigen und anderen getrockneten Früchten, Gewürzen, rohen pflanzlichen Ölen und Kakaobohnen vor. Laut lebensmittelwarnung.de können Aflatoxine in Abhängigkeit der konsumierten Menge Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Taubheit oder Lähmungserscheinungen auslösen. Auch bei einem Käse-Produkt drohen bei Verzehr derzeit Durchfall und Fieber. (bk)