Drohnen töten 14 Menschen in Kiew: Putin verurteilt Israels Angriffe auf Iran - und bombardiert weiter die Ukraine

Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat kürzlich über einen möglichen Regimewechsel im Iran gesprochen. In einem Interview beim US-Sender „Fox News“ sagt er, dass die israelischen Angriffe im Iran ein möglicher Auslöser für einen solchen Wechsel sein könnten. Netanjahu bezeichnete die iranische Regierung als „sehr schwach“. Diese Äußerungen haben international für Aufsehen gesorgt, insbesondere in Russland, berichtet „Newsweek“.

Putin predigt Frieden - und führt selbst Krieg

Der russische Präsident Wladimir Putin, unter dessen Führung Russland die Ukraine bombardiert, zeigt sich nun „besorgt“ über die Spannungen im Nahen Osten. Sein Sprecher Dmitri Peskow erklärte laut „Newsweek“, dass Russland die „Handlungen, die zu einer so gefährlichen Eskalation der Spannungen geführt haben“, verurteile. Er fordert eine politische und diplomatische Lösung im Konflikt. Russland spricht sich für eine Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen Israel und dem Iran aus.

Putins Diplomatie-Vorstoß wirkt angesichts des neuen russischen Angriffs auf Kiew mehr als unglaubwürdig. In der Nacht auf Dienstag kamen dabei mindestens 14 Menschen ums Leben, mindestens 55 wurden verletzt. 

Israel-Botschafterin: Regimewechsel nicht unser Ziel

Laut der israelischen Botschafterin in Moskau, Simona Halperin, verfolgt Israel nicht das Ziel, das iranische Regime zu stürzen. „Nur das iranische Volk kann entscheiden, welche Art von Regime es will“, sagte Halperin und versicherte, dass die militärischen Aktionen nicht als Mittel zum Regimewechsel gedacht seien, berichtet „Newsweek“.

Israel hat angekündigt, seine militärischen Angriffe gegen den Iran fortzusetzen. Gleichzeitig droht der Iran mit weiteren Raketenangriffen. Auch US-Präsident Donald Trump meldete sich zu Wort. Auf seiner Plattform Truth Social forderte er den Iran auf, einen Deal zu schließen, um „Tod und Zerstörung“ zu vermeiden.

Rauchwolken nach israelischen Luftangriff in Teheran
Rauchwolken nach israelischen Luftangriff in Teheran Khoshiran/Middle East Images/IMAGO

Trump-Anhänger gegen Beteiligung am Krieg

Die Vereinigten Staaten haben zudem einen Flugzeugträger in die Region geschickt. Laut Außenminister Marco Rubio geschehe dies lediglich zum Schutz amerikanischer Truppen. Es sei keine direkte Beteiligung am Konflikt. Der konservative US-Moderator und Influencer und Trump-Fan Charlie Kirk schrieb auf X, dass sich die USA nicht am Krieg beteiligen sollten. „Das Letzte, was Amerika jetzt braucht, ist ein neuer Krieg“, war seine Botschaft.