Kempten: Nachricht von „Tierbeschlagnahme“ sorgt für Wirbel. Wir haben nachgefragt.

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Unter den Tieren, die beschlagnahmt werden sollen, befinden sich auch viele Zebrafinken. © Symbolbild: Panthermedia/Grounder

Vor Kurzem machte in den Sozialen Medien eine Nachricht von sich reden, laut der am 30. September eine größere Tierbeschlagnahmung mit teils exotischen Tieren anstehe.

Kempten/Oberallgäu – Es wurden Tierfreunde gesucht, die diese aufnehmen. Was hat es damit auf sich? Unsere Zeitung hat beim Landratsamt Oberallgäu nachgefragt.

Laut der dortigen Pressestelle findet die Beschlagnahmung tatsächlich statt. Sie sei angeordnet worden, weil die Veterinäre bei mehreren Kontrollen vor Ort „tierschutzrechtliche und tierseuchenrechtliche Mängel“ festgestellt hatten, die trotz Anordnung nicht behoben wurden. Ein aufmerksamer Tierarzt war darauf aufmerksam geworden, heißt es aus dem Landratsamt. In der Regel komme es aber eher selten zu solchen Beschlagnahmen.

Tierbeschlagnahmung: Alle Tiere werden pfleglich untergebracht

Aber was passiert mit den Tieren, wenn das Tierheim nicht genügend Kapazitäten zur Verfügung hat und sich auch nicht genügend private Abnehmer finden? Dann werden so lange alle zielführenden Anstrengungen unternommen, bis die Tiere anderweitig pfleglich untergebracht sind, so die beruhigende Antwort aus dem Amt.

Dort werden öffentliche Aufrufe dieser Art und über die sozialen Medien nicht befürwortet. Sie seien nicht vorgesehen und eher kontraproduktiv. Das Tierheim und der Tierschutzverein Kempten äußerten sich nicht zu der Angelegenheit.

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