Erfolg im Studium: „Mit Talent und Fleiß kann man einiges erreichen“

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Von Otterfing nach London: Jacob Schaal wurde an drei angesehenen Universitäten angenommen. © Privat

Der Otterfinger Jacob Schaal wurde an drei international renommierten Universitäten angenommen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt er, wie er das geschafft hat.

Otterfing – Eine Zusage von den Universitäten Harvard, Oxford und der London School of Economics: Viele Schüler und Studenten träumen von einem Abschluss an einer international renommierten Universität. Jacob Schaal aus Otterfing (22) hat sich nach seinem Bachelor-Studium in München an den drei renommierten Universitäten beworben – und wurde an allen drei angenommen. Wir haben ihn gefragt, wie er das geschafft hat, und welchen Tipp er frisch gebackenen Absolventen mitgeben kann.

Otterfinger gibt Tipps zum erfolgreichen Studium

Herr Schaal, waren Sie schon immer ein guter Schüler?

Sicherlich hatte ich auch mal eine fünf, aber ich war eigentlich schon immer gut in der Schule – auch, wenn ich nie der Klassenbeste war. Die Schule ist mir leicht gefallen, aber ich musste trotzdem viel lernen. Mein Abitur am Gymnasium Holzkirchen habe ich mit der Note 1,2 abgeschlossen, meinen Bachelor in Volkswirtschaft an der LMU München habe ich jetzt mit einem Schnitt von 1,27 abgeschlossen.

War es denn schon immer Ihr Ziel, an einer renommierten Universität zu studieren?

Dass es die Möglichkeit gibt, in Oxford, Harvard oder an der London School of Economics zu studieren, war schon immer präsent. Aber die Kosten für ein solches Studium sind schließlich auch so eine Sache. Erst die Summerschool in Oxford hat meine Ambitionen geweckt, mich für den Master dort zu bewerben.

Haben Sie damit gerechnet, dass Sie an einer der Unis angenommen werden?

Nein. Besonders nicht bei allen drei. Insgesamt habe ich mich bei sechs Universitäten für den Master beworben. Nur in Oxford hielt ich es eher für wahrscheinlich, weil ich dort schon die Summerschool gemacht habe. Dort habe ich auch Master-Studenten kennengelernt, die mir bei der Bewerbung geholfen haben.

„Nicht zu viel Druck machen“

Für welche Uni haben Sie sich nun entschieden?

Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, im Herbst den Master an der London School of Economics zu beginnen. Ich habe ein Stipendium von einer privaten Stiftung bekommen, das mich finanziell unterstützt.

Wo sehen Sie Ihre berufliche Zukunft?

Aktuell arbeite ich bei der Denkfabrik Pour Demain in Brüssel, die sich mit KI beschäftigt. Dort schreibt man Forschungsbeiträge und politische Handlungsempfehlungen für das KI-Büro der EU. In diesem Bereich könnte ich mir meine Zukunft vorstellen.

Was können Sie Absolventen oder Schülern mitgeben, die auch ein Studium an einer renommierten Universität anstreben?

Man darf sich gerne hohe Ziele stecken. Ich glaube, die Abinote ist egal, wenn man nicht unbedingt Medizin oder direkt nach dem Abi im Ausland studieren will. Da sollte man sich nicht zu viel Druck machen. Harte Arbeit zahlt sich auf jeden Fall aus, aber bei mir war auch viel Glück dabei. Als Erster in meiner Familie, der studiert, hoffe ich, anderen zu zeigen,, dass auch für sie ein Platz in der akademischen Welt existiert. Mit Talent und Fleiß kann man einiges erreichen.

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