Ausgerechnet am Weltkatzentag geriet eine junge Mieze in Sufferloh in Not: Sie traute sich nicht mehr von einem hohen Baum herunter. Die Feuerwehr musste nachhelfen.
Holzkirchen/Sufferloh – Der Zufall macht manchmal „miau“: Ausgerechnet am Internationalen Tag der Katze (8. August) war die Holzkirchner Feuerwehr gefordert, einem kleinen Haus-Tiger aus einer Bredouille zu helfen. In Sufferloh war eine junge Katze auf einen Baum gekraxelt und traute sich nicht mehr abwärts. „Mutig nach oben, aber nicht nach unten“, stellte Kommandant Ludwig Würmseer fest. Der Besitzer des Tiers wusste sich nicht mehr zu helfen – und bat die Feuerwehr um Hilfe. Wie sich zeigte, reichte der Baumkatze der bloße Anblick der ausgefahrenen Drehleiter, um wieder Mut zu fassen und den schnellen Weg nach unten zu suchen.
Wie Würmseer berichtet, war das Jungtier wohl bereits am Mittwoch auf den Baum geklettert. Laut Besitzer war es nicht zu bewegen, wieder abzusteigen und verbrachte sogar die verregnete Nacht im Geäst. Am Donnerstagnachmittag schließlich reagierten die beiden hauptamtlichen Gerätewarte der Holzkirchner Feuerwehr, Christoph Stefaner und Gregor Förg, auf den Notruf aus Sufferloh und rückten mit der Drehleiter an.
Die beiden Retter entdeckten das nasse Kätzchen auch schnell, auf einer Höhe von etwa acht Metern. „Aber man hat kaum eine Chance, so eine Katze greifen zu können“, sagt Würmseer, „da habe ich schon schräge Sachen erlebt, wie sie immer gerade noch davonspringen.“ Er nimmt ihnen das nicht übel: „Sie wissen ja nicht, dass wir helfen wollen.“
Die Drehleiter und die sich nähernden Feuerwehrler halfen aber, die Situation zu lösen. Die Katze fasste sich ein Herz und stieg doch noch selbstständig ab. Irgendwann, sagt Würmseer, kommen sie ohnehin alle wieder runter: „Ich jedenfalls habe noch nie ein Katzenskelett gefunden auf einem Baum.“
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