Nur so entfalten Haferflocken die volle Kraft für Ihre gesunde Abnahme
Haferflocken können beim Abnehmen helfen und liefern wichtige Nährstoffe. Doch ein Schritt vor dem Verzehr ist entscheidend für ihre gesundheitlichen Vorteile.
Haferflocken sind bekannt für ihren hohen Kohlenhydratgehalt und liefern daher viel Energie. Trotzdem ist ihr glykämischer Index relativ niedrig. Der Verzehr von Haferflocken oder Haferkleie führt zu einem langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Die in ihnen enthaltenen Ballaststoffe haben zudem eine regulierende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und den Fettstoffwechsel. Um jedoch ihre volle gesundheitliche Wirkung zu entfalten, müssen Haferflocken vor dem Verzehr eingeweicht werden. Hier erfahren Sie, wie Sie Haferflocken richtig zubereiten und was Sie dabei beachten sollten – Ihrer Gesundheit zuliebe.
Haferflocken richtig zubereiten: Warum Sie sich die Zeit zum Einweichen nehmen müssen
Ob pur, im Müsli oder als Porridge, Haferflocken sind für viele ein fester Bestandteil eines gesunden Frühstücks. Sie unterstützen auch effektiv beim Abnehmen. Um die in ihnen enthaltenen Nährstoffe wie Eisen, Zink und Magnesium optimal aufnehmen zu können, sollte das Getreide vor dem Verzehr eingeweicht werden. Das liegt an einem unschönen Haken des Getreides: Haferflocken enthalten auch Phytinsäure. Dieser Pflanzenstoff bindet Mineralstoffe und gilt daher als sogenannter Anti-Nährstoff.
Laut den Experten des Verbrauchermagazins Öko-Test genügen aber bereits 30 Minuten Einweichzeit, um den Gehalt an Phytinsäure zu reduzieren. Sowohl Pflanzenmilch als auch Wasser sind dafür geeignet. Das Aufkochen der Haferflocken neutralisiert die Phytinsäure, allerdings gehen dabei auch hitzeempfindliche Vitamine verloren. Ein weiterer Vorteil des Einweichens ist, dass die Haferflocken dadurch bekömmlicher werden, wie die Ernährungs-Docs im NDR berichten. Fügen Sie dann noch eine Zutat mit Zitronensäure und Vitamin C hinzu, z.B. Zitronensaft oder eine andere Zitrusfrucht, wird die Aufnahme von Eisen, Zink und Kalzium noch weiter verbessert.
Durch Einweichen werden Haferflocken noch gesünder
Obwohl eine ausgewogene Ernährung mit Haferflocken keinen Nährstoffmangel verursachen kann, ist das Einweichen der Haferflocken empfehlenswert. In 100 Gramm Haferflocken sind etwa sieben Gramm Phytinsäure enthalten. Je nach Anbauregion des Getreides kann dieser Wert jedoch stark variieren. Der Antinährstoff ist jedoch nicht nur in Haferflocken enthalten. Auch Nüsse, Roggen und Erbsen enthalten Phytinsäure. In Weizenkleie sind ebenfalls bis zu 7 Gramm Phytinsäure zu finden und in Mandeln können es nach Angaben der Barmer Krankenkasse sogar bis zu 9 Gramm sein. Kombinieren Sie also eines dieser Lebensmittel mit Haferflocken, ist es umso wichtiger, diese einzuweichen.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.