Jeden Tag Salat essen: Diese Folgen hat es für Ihren Körper und Ihre Gesundheit

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Täglich Salat kann beim Abnehmen helfen und die Nährstoffzufuhr steigern – aber nur bei der richtigen Zusammenstellung und Abwechslung.

Salat gilt als das ultimative Gesundheitsessen: kalorienarm, vitaminreich und perfekt für alle, die abnehmen möchten. Doch was passiert wirklich, wenn täglich zur Salatschüssel gegriffen wird? Die Antwort überrascht – denn täglicher Salatkonsum kann sowohl positive als auch negative Folgen haben. Entscheidend ist, wie der Salat zusammengestellt wird und welche Sorten gewählt werden. Die wichtigsten Erkenntnisse zeigen: Es kommt auf die richtige Balance an.

Salat-Vielfalt: Von Eisbergsalat bis Feldsalat gibt es mehr als gedacht

Salat ist nicht gleich Salat – diese Erkenntnis ist fundamental für alle, die täglich Blattsalate essen möchten. Botanisch gibt es keine systematische Einordnung, aber küchentechnisch lassen sich Kopf- und Pflücksalate unterscheiden. Kopfsalate wie Eisbergsalat, Römersalat oder Radicchio werden im Ganzen geerntet, während Pflücksalate wie Feldsalat, Rucola oder Postelein blattweise gepflückt werden.

Jeden Tag Salat essen: Diese Folgen hat es für Ihren Körper und Ihre Gesundheit © Reve (Montage)

Die Saison bestimmt die Auswahl: Von Mai bis Oktober wachsen die meisten Salatsorten im Freiland, Feldsalat und Postelein sind hingegen klassische Wintersalate. Saisonale Salate enthalten mehr Nährstoffe, schmecken aromatischer und belasten die Umwelt weniger als Gewächshaus-Produkte aus Südeuropa. Auch interessant: Rekordpreise für Kaffee: So stark steigen Bohnen, Kapseln und Co. dieses Jahr.

Nährstoffe im Salat: Was steckt wirklich in den grünen Blättern

Blattsalate haben grundsätzlich wenige Kalorien dank ihres hohen Wasseranteils von 80 bis 95 Prozent. Grünes Blattgemüse wie Spinat, Rucola und Feldsalat liefert wertvolles Folat, Eisen und Calcium. Bittere Salate wie Radicchio und Endivie enthalten gesundheitsfördernde Bitterstoffe, während grüne und rote Salate reich an Vitamin A sind.

Besonders wertvoll werden Salate durch sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Flavonoide und Polyphenole. In Kombination mit Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und hochwertigen Pflanzenölen kommen weitere wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe, essenzielle Fettsäuren und Proteine hinzu.

Positive Folgen: Das passiert bei täglichem Salatkonsum

Wer jeden Tag Salat isst, kann von mehreren gesundheitlichen Vorteilen profitieren. Die Gewichtsreduktion steht dabei im Vordergrund: Salat lässt sich in großen Mengen essen, ohne viele Kalorien aufzunehmen. Eine Studie aus 2019 belegt zudem, dass regelmäßiger Salatkonsum die tägliche Gemüsezufuhr erhöht und dabei hilft, Ernährungsempfehlungen zu erfüllen.

Wie wichtig ist die Salatkreation?

Der Gesundheitswert von Salat hängt stark von der Zubereitung ab. Während die Blätter selbst kalorienarm und nährstoffreich sind, können kalorienreiche Dressings, Bacon oder Käse den Salat schnell zur Kalorienbombe machen. Die Kombination entscheidet über den tatsächlichen Nutzen.

Die Nährstoffaufnahme steigt deutlich, sofern verschiedene Salatsorten abgewechselt und mit unterschiedlichem Gemüse, Nüssen und Ölen kombiniert werden. Das stärkt das Immunsystem und schützt vor verschiedenen Erkrankungen durch die ausreichende Zufuhr wichtiger Vitamine und Mineralstoffe.

Risiken und Nachteile: Wann täglicher Salat problematisch wird

Trotz der Vorteile birgt täglicher Salatkonsum auch Risiken. Eine einseitige Ernährung droht, wenn nicht auf ausreichend Abwechslung geachtet wird – ein simpler grüner Salat kann auf Dauer zu eintönig sein und nicht genügend Nährstoffe liefern. Besonders problematisch wird es bei zu geringer Kalorienzufuhr: Wer täglich große Salatmengen isst und andere Mahlzeiten vernachlässigt, riskiert eine Unterversorgung. Vermeintlich gesunde Salate mit fettigen Dressings und Zutaten wie Caesar Salat können außerdem zur Kalorienfalle werden, obwohl sie gesund erscheinen. Bei ungesundem Essverhalten sollte unbedingt professionelle Hilfe gesucht werden.

Die richtige Menge: Wie viel Salat pro Tag ist optimal

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse – Salat zählt dazu. Als eine Portion gelten zwei Hände voll geschnittener Salat. Pro Tag kann also ohne Bedenken eine große Schüssel Salat gegessen werden, wichtig ist die Abwechslung bei Sorten und Zutaten.

Vegetable salad. Tomato, cucumber and quail egg salad with olive oil and Basil. On a wooden background
Ein klasssich vegetarischer Salat mit Tomaten, Gurke, Eiern und Oliven. ©  IMAGO / Depositphotos

Je größer die Vielfalt bei Salatsorten, Gemüse, Nüssen, Samen und Pflanzenölen, desto höher die Chance auf eine optimale Nährstoffversorgung. Für ausreichend Proteine sollten Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Bohnen oder Linsen ergänzt werden. Auch essbare Blüten und Wildkräuter bereichern den täglichen Salat. Auch weitere Nahrungsmittel können positive Auswirkungen auf Ihren Körper haben. So können Sie Demenz-Gefahr frühzeitig verringern: Diese fünf Lebensmittel schützen vor Alzheimer.

Beim Kauf sollte auf frische, knackige Bio-Qualität aus der Region geachtet werden1. Selbstgemachte Dressings aus hochwertigen Pflanzenölen und Essig sind industriellen Produkten vorzuziehen. Wer diese Tipps befolgt, kann täglich Salat essen und dabei von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren.

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