Mehr Natur wagen: Die Fürstenfelder Gartentage stehen bevor

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Die Fürstenfelder Gartentage locken in jedem Jahr mehrere tausend Besucher ins Veranstaltungsforum. © archiv

Nach den Eisheiligen werden die Pflänzchen in die Beete gesetzt. Und passend zum großen Saisonstart wird das Veranstaltungsforum von Freitag bis Montag zum Mekka der Gartler. Bei den Fürstenfelder Gartentagen dreht sich diesmal alles um den Lebensraum Garten. Denn da kann jeder etwas tun.

Fürstenfeldbruck – Bienenfreundliche Sträucher, eine wilde Ecke für Igel, Eidechse und Co.: In Zeiten des Klimawandels achten immer mehr Menschen darauf, dass nicht nur sie sich in ihrer grünen Oase wohlfühlen, sondern auch die Tierwelt. Aus diesem Grund greift Gartentage-Organisator Martin Lohde genau dieses Thema auf. „Natürlich sollte der Garten nach wie vor einladend und schön sein, man muss nicht in der absoluten Wildnis leben“, sagt er. „Aber man sollte schon eine wilde Ecke einrichten.“

Gartentage: Die wilde Ecke

Wie man beides unter einen Hut bringt und wie so eine wilde Ecke am besten gestaltet wird, darüber informieren verschiedene Fachvorträge. Auch einige der 250 Aussteller greifen dieses Thema auf. „Wir sind voll, es gibt sogar eine Nachrückerliste“, sagt Lohde. Doch mehr bringe man nicht auf das Areal.

An den Ständen im Innenhof und auf der Waaghäusl-Wiese finden die Besucher alles vom Hochbeet über Deko bis hin zum Gartenpool. Und was ist am meisten gefragt? „Wasser im Garten ist immer noch ungeschlagen“, erklärt Lohde. Ein Teich für Tiere, eine Zisterne zur Wasserversorgung oder ein Pool – künstlich oder natur – werden immer wieder nachgefragt.

Gartentage: Große Auswahl

Wer lieber genießen möchte, kann durch den großen Schaugarten im Innenhof spazieren. Hier haben sich mehrere Aussteller zusammen getan und eine größere Fläche sehenswert angelegt. Auch eine Baumschule mit Solitärgehölzen ist dabei. Und Gärtnereien bieten eine große Auswahl an Pflanzen für den heimischen Garten.

Da Pfingsten heuer recht früh ist, sind auch die Gartentage früh in der Saison dran. Dem gewinnt Martin Lohde etwas Positives ab: „Von der Pflanzzeit her ist es der Wunschtermin, kurz nach den Eisheiligen.“ Die Kalte Sophie hat die Fürstenfelder Gartentage auch schon verhagelt, doch in diesem Jahr sind keine kühlen Temperaturen in Sicht.

Gartentage: Musik im Rahmenprogramm

Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und auch ein musikalisches Rahmenprogramm ist an den vier Tagen wieder geboten. Die kleinen Besucher können beim LBV basteln und das Spielmobil hält jede Menge Geräte bereit. Die Jugendfeuerwehr Fürstenfeldbruck rudert die Besucher wieder über den Amperkanal. In der Klosterkirche gibt es am Samstag und Sonntag um 17 Uhr eine Kirchenführung sowie am Sonntag um 13 Uhr eine Orgelführung.

Gartentage schafft Wälder

Weiterhin setzt man bei den Gartentagen auf Müllvermeidung und Umweltschutz. Wie jedes Jahr wird auch heuer für jeden 100. Besucher ein Baum im Rahmen des Projekts „Plant for the planet“ gepflanzt. Inzwischen wurden bereits über 12 500 Bäume in Mexiko gesetzt, berichtet Lohde. „Es ist ein ganz schöner Wald zusammen gekommen.“

Mit Blick auf die Umwelt hofft der Organisator, dass viele mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Rad zu den Gartentagen kommen. Zumal die B 2 gesperrt und die Anfahrt damit erschwert ist. Dennoch stehen auf der Ochsenwiese viele Parkplätze zur Verfügung.

Die Gartentage sind am Freitag, 17. Mai, von 10 bis 19 Uhr geöffnet sowie von Samstag, 18., bis Montag, 20. Mai, von 9.30 bis 19 Uhr. Die Tageskarte kostet elf, die Dauerkarte 22 Euro. Kinder bis 14 Jahren zahlen in Begleitung ihrer Eltern nichts. Infos und das Programm stehen auf der Internetseite www.fuer-stenfelder-gartentage.de.

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