„Strohballen als Schikanen eingebaut“: 100 historische Fahrzeuge bei „Berg-Revival“

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Spannung vor dem Start: Mario Oswald aus Hohenpeißenberg in einem Jaguar C Type. © Roland Halmel

Das „Berg-Revival“ in Wessobrunn/Forst spricht sich in der Oldtimerszene immer mehr herum. Das zeigt der Blick auf die Teilnehmerzahlen. Nach den 84 Startern bei der Premiere vor zwei Jahren und den 90 Oldtimern im Vorjahr, waren es bei der diesjährigen dritten Auflage schon 100 Fahrzeuge.

„Wir sind ausgebucht“, vermeldete Veranstalter Johannes Dornhofer zufrieden. „Mit dem Wetter haben wir echt Schwein gehabt“, ergänzte Dornhofer, nachdem es am Vortag zum Teil noch heftig geregnet hatte. Am Veranstaltungstag schien dann aber durchwegs die Sonne.

Für die Teilnehmer galt es, für die rund drei Kilometer lange Strecke, die unterhalb von Schönwag begann und die kurz vor Forst endete, nach einer Besichtigungsfahrt bei einer zweiten Fahrt eine Sollzeit festzulegen. Die musste dann bei den vier folgenden Wertungsdurchgängen möglichst auf die Sekunde wiederholt werden.

beim dritten „Berg-Revival“ in Wessobrunn/Forst.
Im Fahrerlager konnten die Autos bestaunt werden. © Roland Halmel

„Wir haben auf der Strecke ein paar Strohballen als Schikanen eingebaut. Es soll ja oberhalb des Forster Bergs nicht nur geradeaus gehen“, erklärte Moderator Roland Balzer, der diesmal am Start und nicht wie in der Vergangenheit am Fahrerlager, die teilnehmenden Fahrzeuge vorstellte.

Mario Oswald aus Hohenpeißenberg in einem Jaguar C Type beim dritten „Berg-Revival“ in Wessobrunn/Forst.
Mario Oswald aus Hohenpeißenberg in einem Jaguar C Type (2).JPG © Roland Halmel

Das war aber nicht die einzige Änderung. Die Zentrale der Veranstaltung, die im letzten Jahr noch an der Gaststätte Eibenwald in Paterzell lag, wurde wieder an die Mehrzweckhalle in Wessobrunn verlegt, wo sie schon bei der Premiere war. „Mit der Gaststätte hat das nicht so gepasst. Es gab Beschwerden von den Teilnehmern“, meinte Dornhofer. Wobei die Bewirtung, die auf dem Stockschützenplatz in Wessobrunn stattfand, auch nicht ganz optimal war. „Es gab mittags lange Schlangen bei den Getränken und leider fehlte es an Tischen“, monierten einige Besucher.

Breite Palette an Fahrzeugen

Nichts auszusetzen gab es indessen an der breiten Palette an historischen Fahrzeugen wie Jaguars, Porsches, uralten Fords und pfeilschnellen McLarens, die an der Strecke oder im Fahrerlager zu sehen waren. „Das ist ein Happening für uns und macht einfach Spaß“, strahlte Andreas Graf aus Landsberg, der mit einem Nachbau eines Maserati von 1954 am Start war.

Ein ganz alter Teilnehmer beim dritten „Berg-Revival“ in Wessobrunn/Forst: ein Ford T.
Ein ganz alter Teilnehmer: ein Ford T. © Roland Halmel

„Ich bin hier dabei wegen der schönen Autos, dem Feeling und der Leute“, ergänzte ein Münchner, der einen Fiat Baujahr 1972 steuerte. Das gute Stück hatte allerdings auf der Strecke gestreikt. „Wahrscheinlich irgendetwas mit der Benzinpumpe“, meinte sein Fahrer, der aber guter Dinge war, das Malheur beheben und doch noch weiterfahren zu können.

„Die Stimmung bei allen, auch bei der Polizei, die vorbeigeschaut hat, war ganz entspannt“, zog Dornhofer ein zufriedenes Fazit der Veranstaltung, die am frühen Abend mit der Siegerehrung in der Mehrzweckhalle endete.

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