Das Penzberger Stadtlesen“ ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Der Dauerregen trübte die Besucherbilanz der viertägigen Open-Air-Veranstaltung auf dem Stadtplatz.
Penzberg– Am Ende war Ilka Heissig trotz des miesen Wetters zufrieden. Das Penzberger „Stadtlesen“ auf dem Stadtplatz sei zwar „ins Wasser gefallen“, wie die Stadtbücherei-Leiterin am Dienstag (5. August) unumwunden der Rundschau sagte – aber das öffentliche Lesefestival sei „trotzdem super positiv“. Heissig schwärmte grundsätzlich von einem „megatollen Format“ und betonte:. „Unsere Veranstaltungen sind gut gelaufen.“
Penzberger „Stadtlesen“ litt unter dem Regen: Büchereileiterin zieht am Dienstag ein durchwachsene Bilanz
Drei Lesungen (zwei im Freien) sowie Basteln für Kinder, Bücher-Flohmarkt und Pub Quiz in der trockenen Rathauspassage gab es. Ein Angebot, dass allerdings nur rund 1.100 Besucher von Donnerstag bis Sonntag genossen, rechnete Heissig vor. Zum Vergleich: Bei der Penzberger „Stadtlesen“-Premiere im Jahr 2018 waren bei strahlendem Sonnenwetter insgesamt mehr als 4.000 Menschen gekommen - allerdings waren damals auch viele Schulklassen dabei, die heuer wegen der bereits gestarteten Ferien wegfielen.
Große „Hürde“ zum Zuhören
Vor allem die Resonanz bei „Penzberger lesen für Penzberg“ am Samstagvormittag (2. August) mit 21 Besuchern bei sieben Vorlesern in der Bücherei war „ein bisschen enttäuschend“ für Heissig. Aber das Format sei „auf den Stadtplatz zugeschnitten“ – die „Hürde“, extra nur zum kurzen Zuhören in die Bücherei zu gehen, zu hoch.
Erneute Bewerbung unklar
Gibt es erneut eine Bewerbung um das „Stadtlesen“? „Ich würde es gern wieder machen“, sagt die Büchereichefin, „aber es kostet Geld.“ 10.000 Euro waren für das Paket der Salzburger „Innovationswerkstatt“ mit Infrastruktur und einer Lesung fällig, 3.500 Euro hatte Heissig an Spenden akquiriert. Die anderen Lesungen kosteten weitere 1.000 Euro. Geld. dass die klamme Stadt aktuell wohl nicht hat.
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