Warnstufe Rot in Österreich: Hochwasser trifft Alpenland schwerer als erwartet – Donau läuft über

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Das Hochwasser erreicht Österreich. Im deutschen Nachbarland entwickelt sich die Lage schlimmer als erwartet. Manche Orte sind ohne Schutz und müssen bangen.

Linz – Während das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg tobt, bleibt auch Deutschlands Nachbar nicht von der Wetter-Lage verschont. Die Lage in Österreich spitzt sich zu, das Alpen-Land wird schlimmer getroffen, als erwartet.

Hochwasser-Alarm: Donau läuft in Österreich über – Warnstufe Rot in mehreren Regionen

Am frühen Dienstagmorgen (4. Juni) ging die Donau in der oberösterreichischen Hauptstadt Linz über die Ufer. Wetter.at meldet einen Pegelstand von 6,80 Metern – Tendenz steigend. Starkregen, Hagel und Gewitter in Österreich halten Einsatzkräfte seit mehreren Tagen auf Trab.

Hochwasser in Österreich: Anhaltender Starkregen führte auch in Vorarlberg zu reißenden Flüssen.
Hochwasser in Österreich: Anhaltender Starkregen führte auch in Vorarlberg zu reißenden Flüssen. © picture alliance/dpa/WASSERWIRTSCHAFT VORARLBERG/APA

Hochwasser-Warnung nach oben korrigiert: Lage in Österreich brisanter als erwartet

Brisant ist die Lage auch in Niederösterreich. Hier gilt Warnstufe Rot. Die österreichische Unwetterzentrale (UWZ) warnt vor allem in der Umgebung der Landeshauptstadt St. Pölten sowie in Lilienfeld. Starkregen kommt auch auf Oberösterreich und die Steiermark zu.

In einem Bericht des Ö1-Journals heißt es außerdem, der Inn drohe am Dienstag überzulaufen. Die bereits bedrohliche Vorhersage wurde vom Hydrografischen Dienst in der Nacht auch noch deutlich nach oben korrigiert. Die teils heftigen Regenfälle von Montagabend seien so nicht vorhersehbar gewesen. Im Bezirk Schärding könnte der Pegelstand 6,50 Meter erreichen. Eineinhalb Meter über der Hochwasserwelle von Sonntag.

Österreich wappnet sich für Hochwasser-Welle – manche Bereiche allerdings nicht geschützt

Der Hochwasserschutz in der Region wurde aufgestockt. Und er werde ausreichen, zeigt sich der Schärdinger Feuerwehrkommandant Markus Furtner im ORF zuversichtlich. Manche Orte können trotzdem nur hoffen. „Wir haben natürlich auch Bereiche, die nicht vom Hochwasserschutz geschützt sind, und da kommt es jetzt vor allem darauf an, wie sich die Pram entwickelt, die in der Nacht ebenfalls ein Hochwasser entwickelt hat“, sagt Furtner.

Derweil wappnen sich auch Orte an der Donau. „Wir haben gerade eine Mannschaft im Einsatz, die Sandsäcke füllt. Wir werden Vorsichtsmaßnahmen treffen und versuchen, die Keller zu schützen“, erklärt der Ranneriedls Feuerwehrkommandant Christoph Bauer. In Italien haben die Unwetter derweil bereits mehrere Todesopfer gefordert. (moe)

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