Italien führt Sonderkontrollen ein – Urlaubern drohen im Juni massive Staus
Mit dem Auto fahren viele deutsche Urlauber nach Italien. Im Juni brauchen sie starke Nerven: Grenzkontrollen und eine Baustelle könnten für Staus sorgen.
München – Als Urlaubsland steht Italien bei vielen Deutschen hoch im Kurs. Je nach Wohnort kommt für zahlreiche Urlauber auch die Anreise mit dem Auto infrage. Dabei müssen Italien-Fans im Juni allerdings mit erheblichen Behinderungen rechnen.
Zwar sind viele Italien-Reisende bereits an Staus gewöhnt, da es vor allem in den Hauptreisezeiten auf den Autobahnen zu Verzögerungen kommen kann. Mitte Juni könnte jedoch ein weiterer Faktor für Staus hinzukommen: Das italienische Innenministerium hat am Freitag (31. Mai) angekündigt, dass es für einige Tage wieder Grenzkontrollen bei der Einreise nach Italien geben wird.

Italien führt Sonderkontrollen ein: Urlaubern drohen Mitte Juni erhebliche Staus wegen G7-Treffen
Die Wiedereinführung der Grenzkontrollen ist auf das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der sieben großen westlichen Industrienationen (G7) zurückzuführen. Zu den G7 gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA. Das Treffen wird vom 13. bis zum 15. Juni in einem italienischen Luxushotel in Apulien abgehalten.
Infolgedessen wird das Schengenabkommen in den Tagen vor und nach dem Gipfel außer Kraft gesetzt, was dazu führt, dass es vom 5. bis zum 18. Juni an den EU-Innengrenzen zu Italien Grenzkontrollen geben wird. Für Urlauber aus Deutschland, die an diesen Tagen nach Italien reisen, könnte dies bedeuten, dass sie viel Geduld aufbringen müssen.
Brennerautobahn wird saniert und könnte für zusätzliche Staus in Italien sorgen
Ein weiterer Faktor, der zu Staus beitragen könnte, ist die Instandhaltung der Brennerautobahn, die Österreich und Italien verbindet. Diese wird die Autofahrer im Juni jedoch nicht belasten. Denn bei der Baustelle werden Verkehrsprognosen berücksichtigt. Laut brennerautobahn.it werden in Zeiten mit hohem Verkehrsaufkommen keine Arbeiten genehmigt, die Fahrbahnwechsel oder eine Einschränkung von normaler Fahr- und Überholspur erfordern. Ausnahmen sind jedoch Nachtarbeiten, Arbeiten zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit oder unvorhergesehene Ereignisse.
Wann die Baustelle pausiert wird, kann auch online eingesehen werden. Kürzlich wurde bereits die „Generalprobe für Chaos“ auf der Brennerautobahn gestartet. (kh)