Vor den Ampertal-Derbys in Kirchdorf und Kranzberg liegt ein Knistern in der Luft

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Auf zwei „sehenswerte Partien“ dürfen sich die Kreisliga-Zuschauer an diesem Wochenende bei den Ampertal-Derbys freuen. Allershausen um Kapitän Alexander Holzmaier (schwarzes Trikot) will sich die drei Punkte in Kirchdorf sichern. © Michalek

Da rührt sich wieder was: Kirchdorf trifft auf Allershausen, Kranzberg empfängt Unterbruck – so sehen die Lokalduelle an diesem Wochenende in der Kreisliga aus.

Landkreis – Die Super-Derby-Liga, auch bekannt als Kreisliga 2, geht in ihre nächste Runde. Am Wochenende stehen nun gleich zwei direkte Ampertal-Duelle in Kirchdorf und Kranzberg auf dem Programm.

SC Kirchdorf – TSV Allershausen (So., 15 Uhr). Zwei Jahre hat es dieses Duell nicht mehr gegeben, und seitdem ist viel passiert. Unter anderem wechselten einige Akteure die (Ampertal-)Seiten und damit vom TSV Allershausen ein paar Kilometer weiter nach Kirchdorf. Gemeint sind unter anderem Moritz Buchholz und Tobias Winklhofer. „Für die Spieler wird das eine besondere Partie“, blickt Sportclub-Trainer Andi Apold voraus. Und auch ansonsten liegt durchaus ein Knistern in der Luft, wenn sich beide Teams, die Luftlinie nicht einmal zehn Kilometer trennen, am Sonntag zum wiederholten Mal gegenüber stehen.

„Wir haben eine kleine Chance“, unterstreicht Apold dabei, „der TSV ist der klare Favorit.“ Das hat das Auftaktmatch in Palzing gezeigt, und das zeigte auch das Duell am Mittwochabend, als Allershausen bis zum Abbruch bereits 3:0 gegen Neuling Nandlstadt vorne lag. „Die haben eine gute Mannschaft“, lobt Apold weiter. Hinten stünde der TSV sattelfest, und auch nach vorne „sind die brandgefährlich“.

„Die Zuschauer dort und der kleine Platz – das ist immer bisserl anders“

Doch auch in Allershausen blicken sie gespannt auf das Duell mit dem Ampertalnachbarn, vor allem, nachdem die Partie in Kirchdorf stattfindet. „Die Zuschauer dort und der kleine Platz – das ist immer bisserl anders“, schwört Spartenchef Philipp Jordan seine Truppe vorab ein. Und rührt gleich die Werbetrommel: „Für die Zuschauer wird das eine sehenswerte Partie.“ Eine, die die Allershausener natürlich nicht unterschätzen wollen. Zwar startete der Sportclub mit nur einem Zähler in die Saison, doch gerade zum Auftakt – zu Hause – hatten die Neulinge den FCA Unterbruck am Rande einer (Derby-)Niederlage. Deswegen, und auch weil die Allershauser nach dem Abbruch am Mittwoch nicht die Drei-Punkte-Euphorie mitnehmen konnten, geht der TSV entsprechend vorsichtig in das nächste Derby. „Generell freuen wir uns aber, dass Kirchdorf wieder in der Liga ist“, verteilt Jordan bereits vorab Gastgeschenke.

SV Kranzberg – FCA Unterbruck (So., 15 Uhr). Nur ungern erinnern sie sich in Unterbruck an die vergangenen Jahre, denn: Da gab’s gegen den SV Kranzberg in den Derbys meist nicht viel zu holen. Letztes Jahr etwa sprang in den beiden Liga-Partien nur ein Zähler raus, und auch die Jahre davor fällt die Derby-Bilanz nicht besser aus. Deswegen: „Wir haben einiges gut zu machen“, zeigt sich Unterbrucks Teammanager Patrick Schnatmann angriffslustig. Wohlwissend, dass das Gastspiel am Sonntagnachmittag kein Selbstläufer werden wird.

Zum einen habe man die letzten Jahre beim SVK selbst nie gut ausgesehen, zudem verfüge Kranzberg über eine hervorragende Defensive. „Da ist es immer schwer, sich Chancen herauszuspielen.“ Dafür konnten sich die Brucker während der Woche ausruhen, hatten zur Englischen Woche nach einer Verlegung spielfrei. So oder so, die Vorfreude aufs Derby-Wochenende ist auch beim FCA da, gerade heuer mit den vielen direkten Duellen. „Da kannst du überall hinfahren und siehst tolle Spiele“, wirbt Patrick Schnatmann.

Auch in Kranzberg ist die Vorfreude aufs Derby groß

Und auch in Kranzberg ist die Vorfreude aufs Derby groß, gerade nach den Erfolgen letztes Jahr. Dennoch: Spielertrainer Dennis Hammerl warnt, beide Partien letzte Saison seien knappe Begegnungen gewesen. „Gegen Unterbruck sind das immer brisante Duelle“, weiß Hammerl. Der Defensivspezialist wird am Sonntag extra gefordert sein, macht doch mit die beste Offensive der Liga ihre Aufwartung in Kranzberg. Nicht nur Goalgetter Andreas Hohlenburger wird den SVK vor Aufgaben stellen.

Dem gegenüber steht jedoch die starke Kranzberger Defensive, die in den ersten beiden Partien schon ziemlich sattelfest spielte. Neu hinzugekommen ist, dass mit den Blauen nun auch in der offensive zu rechnen ist, die fünf Treffer vom Dienstagabend waren sicher kein Zufall. Mit Marc Gundel etwa haben die Kranzberger nun eine erfahrene Option hinzubekommen. „Dennoch“, diktiert Hammerl seiner Mannschaft ins Hausaufgabenheft, „müssen wir unsere Chancen konsequent nutzen.“

Matthias Spanrad

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