Reisewarnungen am Mittelmeer: Auswärtiges Amt mit Hinweisen zu sieben Ländern

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Rund ums Mittelmeer gibt‘s schöne Urlaubsziele. Diese Länder sollten Sie aber meiden, da teilweise sogar Lebensgefahr besteht. Die Gründe sind verschieden.

München – Das Mittelmeer stellt für viele Urlauber ein beliebtes Reiseziel dar. Doch aus verschiedenen Gründen warnt nun das Auswärtige Amt vor Aufenthalten in sieben Länder.

Auswärtiges Amt warnt vor unsichtbarer Gefahr in Griechenland: Hitzewellen bedrohen die Gesundheit

Die Gefahr, die für Reisende in Griechenland gilt, ist nicht sichtbar – aber deutlich zu spüren. Wenn die Temperaturen steigen, freuen sich normalerweise die Urlauber. Für das Auswärtige Amt stellt das Klima in Griechenland allerdings eine Bedrohung dar. Gerade in den Sommermonaten komme es häufig zu Hitzewellen mit Temperaturen über 40 Grad Celsius. Es wird davon abgeraten, sich in der Sonne aufzuhalten. Überfüllte öffentliche Bereiche sollen gemieden werden. Vor allem für Babys, Kinder, Senioren und Menschen mit chronischen Erkrankungen seien diese Temperaturen gefährlich. Wer an einer chronischen Erkrankung leidet, sollte vor der Reise einige Punkte beachten.

Das Auswärtige Amt empfiehlt leichte, helle Kleidung aus natürlichen Fasern zu tragen sowie genügen Flüssigkeit aufzunehmen. Des Weiteren sollen Ausflügler etwa bei Spaziergängen oder Wanderungen ausreichend Trinkwasser mitnehmen und den Sonnenschutz nicht vergessen. Zusätzlich appelliert das Auswärtige Amt an die Menschen, ein geladenes Handy sowie eine Powerbank mit sich zu führen.

Für den Urlaub unbedingt das Wetter prüfen: Es drohen Dürre und Wassermangel in Italien

Eine ähnliche Lage zeichnet sich nach Angaben des Auswärtigen Amts in Italien ab. Dort bleibe seit einigen Wochen der Regen aus, was zu Wassermangel und Dürre in Mittel- und Süditalien führe. Auf der Internetseite von ISPRA werden die Dürre-Warnungen der italienischen Behörden veröffentlicht. Zudem verweist das Auswärtige Amt auf die Seite von MeteoAlarm. Dort können Urlauber aktuelle Wetterwarnungen einsehen.

In Griechenland und auf den dazugehörigen Inseln sollten Reisende besonders vorsichtig sein, die große Hitze in den Sommermonaten nicht zu unterschätzen.
In Griechenland und auf den dazugehörigen Inseln sollten Reisende besonders vorsichtig sein, die große Hitze in den Sommermonaten nicht zu unterschätzen. © imageBROKER/Karl-Heinz Schein/Imago

Auswärtiges Amt ruft zur Rückkehr: Deutsche in Gefahr wegen Terroranschlägen – „Leib und Leben“ bedroht

Vor Gefahren anderer Art warnt das Auswärtige Amt bezüglich einer Reise nach Ägypten, Israel und den Libanon. Für die drei Länder gilt jeweils eine Teilreisewarnung. Nach eigener Definition des Auswärtigen Amtes enthalten Reisewarnungen den „dringenden Appell“, Reisen zu unterlassen. Ausgesprochen werden diese, wenn Reisenden eine „konkrete Gefahr für Leib und Leben“ drohe. Deutsche, die sich bereits im genannten Land oder der Region aufhalten, werden unter Umständen zur Ausreise aufgefordert. In Ägypten, Israel und dem Libanon gelten aufgrund des Risikos terroristischer Anschläge aktuell folgende Gebiete als unsicher:

  • Ägypten: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel, das ägyptisch-israelische Grenzgebiet (mit Ausnahme von Taba), in entlegene Gebiete der Sahara sowie Aufenthalte in den Grenzgebieten zu Libyen und dem Sudan. Auch vor der Nutzung der Straße von Suez nach Taba wird gewarnt.
  • Ägypten: Abgeraten wird von unbegleiteten, individuellen Ausflügen und Überlandfahrten im Süden der Sinai-Halbinsel.
  • Israel: Vor Reisen in den Gazastreifen und in das Westjordanland wird gewarnt. Deutsche Staatsbürger, die sich aktuell dort aufhalten, sollten nach Möglichkeit ausreisen. Zudem warnt das Auswärtige Amt vor Reisen in den Norden Israels (nördlich der Straße 85 und deren Verlängerung) sowie in das Gebiet um den Gazastreifen (südlich von Aschkelon beziehngsweise der Straße 35, westlich von Be’er Scheva oder der Straße 40 und nördlich der Straße 211).
  • Israel: Abgeraten wird von Reisen in andere Landesteile Israels.
  • Libanon: Gewarnt wird vor Aufenthalten im Süden des Landes (alle Gebiete südlich der Küstenortschaft Jiyeh, einschließlich der Stadt Saida), in der Bekaa-Ebene (einschließlich Baalbek-Hermel), im Grenzgebiet zu Syrien und in allen palästinensischen Flüchtlingslagern. Auch vor Reisen in die südlichen Vororte von Beirut wird gewarnt. Diese umfassen das Gebiet von der Küste bis zur Camille-Chamoun-Straße/Old-Saida-Straße, einschließlich der Wohnviertel Bir Hassan, Chiyah, Ghobeiry, Haret Hreik, Borj El Barajneh, Mar Elias, Hadath, Er Rouais und Laylaki. Außerdem gehören die Gebiete südlich des Camille-Chamoun-Stadions und der Adnan-Al-Hakim-Straße bis auf Höhe des Flughafens (hiervon ausgenommen ist die Flughafenstraße M51) dazu. Im Jahr 2024 wurden Deutsche aus Beirut ausgeflogen.
  • Libanon: Das Auswärtige Amt rät von Reisen in andere Teile des Libanon dringend ab.

In diesen Mittelmeer-Ländern droht während der Reise die Gefahr von Entführungen und Tötungen

Für Reisen nach Syrien und Libyen gibt das Auswärtige Amt Reisewarnungen heraus. Es wird empfohlen, dass deutsche Staatsbürger Libyen verlassen. In Syrien sei die Deutsche Botschaft in Damaskus für den allgemeinen Besucherverkehr geschlossen. Deutschen Staatsangehörigen könne daher in akuten Notfällen nur „äußerst eingeschränkte“ konsularische Hilfe geleistet werden. Auch in diesen Ländern bestehe die Gefahr terroristischer Anschläge, beziehungsweise in Syrien seien Entführungen und Tötungen verzeichnet worden. Eine Reisewarnung gilt auch für die Türkei.

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