Einsatz am Herzogstand: Bergwacht muss Eltern mit Kind (2) aus Steilhang retten
Die Bergwacht Kochel musste erneut zu Einsätzen am Herzogstand ausrücken. Ein junges Pärchen hatte sich mit einem Kind (2) im steilen Gelände verstiegen. Zudem halfen die Freiwilligen einer erschöpften Person.
Kochel - Am Mittwoch (27. August) wurde die Bergwacht Kochel gegen 13.50 Uhr wegen einer Vermisstensuche am Herzogstand/ Fahrenberg alarmiert.
Am Mittwoch rettete die Bergwacht Kochel am Herzogstand ein Pärchen mit ihrem zweijährigen Kind aus einem Steilhang
Wie die Bergwacht auf ihrer Facebook-Seite mitteilt, hatte sich ein junges Pärchen mit einem zweijährigen Kind beim Abstieg vom Herzogstand verstiegen. „Als der Weg zu steil wurde, entschieden sie sich, den Notruf zu wählen“, heißt es von der Bergwacht.

Eltern und Kind ins Tal geflogen
Aufgrund des exponierten Geländes und der schlechten Erreichbarkeit der Einsatzstelle entschied der Einsatzleiter, einen Hubschrauber hinzuzuziehen. Der in Reutte stationierte Rettungshubschrauber RK2 nahm an der Kochler Bergrettungswache zwei Bergretter auf und brachte diese samt Luftretter des Hubschraubers zur Einsatzstelle. Eltern und Kind wurden mittels Rettungsdreieck in den Hubschrauber gebracht und anschließend nach Walchensee geflogen. „Am Ende war die Familie wieder sicher und glücklich im Tal vereint und konnte selbstständig die Heimreise antreten“, schreibt die Bergwacht in ihrer Einsatzmeldung.
Die Zusammenarbeit mit dem Hubschrauber habe hervorragend funktioniert, bilanzieren die Kochler Freiwilligen. Im Einsatz waren vier Einsatzkräfte der Bergwacht. Nach circa zwei Stunden war der Einsatz beendet.
Am Dienstag half die Bergwacht Kochel am Herzogstand einer erschöpften Person
Zuvor war die Kochler Bergwacht am Dienstag (26. August) gegen 18.40 Uhr zu einem Einsatz am Herzogstand ausgerückt. Im Abstieg vom Herzogstand Richtung Walchensee hatte laut Bergwacht eine ältere Person aufgrund akuter Erschöpfung Kreislaufprobleme bekommen. Die Person war deshalb auch schon mehrfach gestürzt. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um eine schwerwiegende Herzerkrankung handelt, wurde vom Einsatzleiter über die Integrierte Leitstelle (ILS) Oberland der Rettungshubschrauber Christoph Murnau nachgefordert.

Der Hubschrauber nahm an der Kochler Bergrettungswache einen Bergretter auf und brachte diesen zusammen mit dem Notarzt zur Einsatzstelle. Nach der Versorgung wurde der Patient ins Tal geflogen. Da durch den Notarzt keine schwere Erkrankung festgestellt wurde, konnte der Patient mit seinem Enkel selbstständig die Heimreise antreten, schreibt die Bergwacht auf ihrer Facebook-Seite.
Bereits am Montag war die Kochler Bergwacht zu einem Einsatz am Herzogstand ausgerückt: Ein Frau hatte sich beim Abstieg eine schmerzhafte Knieverletzung zugezogen.
Mit dem „Das Gelbe Blatt“-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Das Gelbe Blatt“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.