Israel setzt neue Kampfmethode gegen Hamas-Terroristen ein

Vergrößern des Bildes Hamas-Terrorist vor dem Eingang eines Tunnels (Archivbild): Israel will dort jetzt Sprengfallen anbringen (Quelle: SOPA Images)
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Ministerpräsident Netanjahu möchte den Militäreinsatz Israels "bis zum Ende" fortführen. Der Hamas-Anführer bezeichnet eine Zukunft Gazas ohne die Hamas eine "Illusion". Alle Infos im Newsblog.

Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

2.12 Uhr: Israels Armee tötet nach Angaben eines Sprechers Hamas-Terroristen in den Tunneln unter dem Gazastreifen nun gezielt mit Sprengstoff. "Wir haben neue Kampfmethoden, die wir einsetzen werden, um Terroristen zu töten", erklärte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am Donnerstagabend. Hamas-Terroristen und insbesondere ihre Anführer versteckten sich in ihren Tunneln im Untergrund. "Wir werden eindringen, Sprengstoff an Orten anbringen, von denen wir wissen, dass die Terroristen sie häufig aufsuchen, und auf den richtigen Moment warten, um sie unterirdisch zu töten", sagte Hagari. «Die Terroristen werden im Untergrund nicht sicher sein.

Unterhalb des Gazastreifens erstreckt sich über viele Kilometer ein ganzes Netzwerk aus Tunneln, in denen sich laut Israel etliche Terroristen der islamistischen Hamas verstecken und dort auch Geiseln aus Israel festhalten. Um israelischen Bomben aus der Luft widerstehen zu können, reichen manche Tunnel Dutzende Meter unter die Erde. Die Terroristen nutzen sie zugleich, um aus dem Nichts aufzutauchen und hinterrücks anzugreifen. Viele Tunnel sind mit Sprengfallen versehen, um israelische Soldaten, die dort eindringen, zu töten.

USA und Türkei willen Gaza-Hilfe verbessern

1.12 Uhr: Dem US-Präsidialamt zufolge sind sich US-Präsident Joe Biden und der türkischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan über eine Verbesserung der humanitären Hilfe im Gazastreifen einig. Wie das Weiße Haus mitteilt, besprachen die beiden Staatsoberhäupter die Bemühungen um eine Verstärkung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen, aber auch den Schutz der Zivilbevölkerung sowie die Notwendigkeit eines politischen Rahmens für die Palästinenser.

Luftangriffe nehmen wieder zu

0.10 Uhr: Mit Einbruch der Dunkelheit nimmt der Beschuss durch israelische Panzer und Flugzeuge in den nördlichen Gazastreifen-Viertel Shejaia, Zeitoun und Daraj sowie in Khan Younis im Süden der Enklave Bewohnern zufolge wieder zu. Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus in Khan Younis im südlichen Gazastreifen wurden am frühen Freitagmorgen vier Menschen, darunter zwei Kinder, getötet und mehrere verwundet, wie die palästinensische Gesundheitsbehörde mitteilt.

USA: Westjordanland und Gazastreifen brauchen gemeinsame Regierung

22.18 Uhr: Das Westjordanland und der Gazastreifen müssen nach Darstellung der USA unter eine gemeinsame Regierung gebracht werden. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, sagt dem israelischen Sender Channel 12, die Palästinenser-Regierung müsse dazu "umgestaltet und neu belebt" werden. Die auch als Autonomiebehörde bekannte Regierung kontrolliert gegenwärtig das Westjordanland, während die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen herrscht.

USA wollen Israel von Vorgehen mit "geringerer Intensität" überzeugen

20.41 Uhr: Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, hat nach Angaben des Weißen Hauses mit der israelischen Führung über einen möglichen Übergang zu militärischen "Operationen geringerer Intensität" in Gaza gesprochen. Dies sei ein Thema für "irgendwann in der nahen Zukunft", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, in Washington. "Ich möchte mich nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt festlegen." Man wolle der Terrororganisation Hamas auch nicht mitteilen, was in den kommenden Wochen oder Monaten auf sie zukommen werde.

Israel: Krieg gegen Hamas wird "mehr als einige Monate" dauern

18.45 Uhr: Der Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas wird nach Überzeugung des israelischen Verteidigungsministers "mehr als einige Monate" andauern. "Die Hamas ist eine Terrororganisation, die sich über ein Jahrzehnt hinweg aufgebaut hat, um Israel zu bekämpfen", sagt Joav Gallant nach Angaben seines Büros bei einem Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, in Tel Aviv.

Die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas habe "Infrastrukturen unter und über der Erde errichtet", weswegen es nicht leicht sei, sie zu zerstören, sagt Gallant. Letzten Endes werde Israel jedoch gewinnen und die Hamas vernichten.