Eishallen-Sanierung in Peiting: Diese Maßnahmen sind heuer geplant

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Die Fundamente für die neuen Lagerräume hinter dem Peitinger Eisstadion wurden bereits gegossen. Ende Februar/Anfang März sollen die Fertiggaragen angeliefert werden. © Hans-Helmut Herold

Die Sanierung des in die Jahre gekommenen Eisstadions ist aktuell das größte Bauprojekt der Gemeinde Peiting. Nachdem im vergangenen Jahr das Dach erneuert wurde, richtet sich heuer der Fokus auf das Innere des Gebäudes. Beim geplanten Umbau der Kälte-Anlage gibt es eine neue Entwicklung.

Peiting – Noch wird die Eishalle in Peiting rege genutzt, der EC Peiting kämpft aktuell um das Erreichen der Pre-Play-offs. Im Bauamt der Gemeinde richtet sich der Blick dagegen bereits auf die eisfreie Zeit danach. Im vergangenen Jahr war der Startschuss für die Generalsanierung der in die Jahre gekommenen Einrichtung gefallen. Von März bis August wurde als erste große Maßnahme das Dach erneuert.

Nachdem das Projekt im Vorfeld für viele Schlagzeilen gesorgt hatte – wegen drastisch gestiegener Kosten musste es abgespeckt werden, bei der ersten Ausschreibung für die Dach㈠erneuerung fand sich kein Unternehmen – gingen die Arbeiten geräuschlos über die Bühne. Ebenfalls noch im vergangenen Jahr wurden hinter der Halle Fundamente für die fünf Fertiggaragen betoniert, die künftig als Lagerraum dienen sollen.

Mit der Anlieferung der Garagen Ende Februar/Anfang März beginnt heuer der zweite Bauabschnitt. Die Arbeiten spielen sich diesmal vor allem im Inneren des Stadions ab. Wie Marktbaumeister Christian Hack erklärt, wird die Elektrik auf Vordermann gebracht. In diesem Zug bekommt die Halle eine Sprachalarmierungs-Anlage. „Die wird im Brandschutz gefordert.“ Auch die veraltete Not-Beleuchtung wird erneuert.

Ebenfalls auf der To-do-Liste steht der Kabinentrakt unter der West-Tribüne, der kernsaniert wird. Bei der Entkernung packe der ECP mit an, so Hack.

Eine für alle sichtbare Neuerung gibt es direkt am Spielfeld. Dort wird die alte Bande demontiert und durch eine moderne flexible Variante ersetzt, die das Verletzungsrisiko für die Spieler reduzieren soll.

Bleibt Brunnen-Lösung bestehen?

Eigentlich sollte heuer auch der Umbau der Kälte-Anlage angegangen werden. Die wird aktuell über einen Brunnen mit Kühlwasser aus der Peitnach versorgt. Bislang war man davon ausgegangen, dass es dafür künftig keine Genehmigung mehr geben würde. Doch zwischenzeitlich hätten sich die Rahmenbedingungen wieder geändert, sagt Hack. „Es könnte sein, dass wir das Brunnenwasser jetzt doch weiter hernehmen dürfen.“ Eine Kühlturm-Lösung wäre damit nicht mehr nötig. „Energetisch und wirtschaftlich wäre das die bessere Variante.“

Noch steht eine Genehmigung durch das Wasserwirtschaftsamt aus, weshalb die Maßnahme um ein Jahr geschoben werden soll. „Mit der kurzen Bauzeit, die wir zur Verfügung haben, und der nötigen Ausschreibung, bekommen wir das heuer nicht mehr hin.“

Neben der Kälte-Anlage steht für 2026 noch die energetische Ertüchtigung der Fassade sowie der Einbau eines Aufzugs für den barrierefreien Zugang zu den oberen Rängen und die Sanierung der Toiletten-Anlage an. „Vielleicht schaffen wir den Aufzug auch noch heuer“, so Hack.

Eng getaktet ist der Zeitplan freilich auch so schon. Schließlich findet Anfang Juli nach langer Pause wieder die Pfaffenwinkel-Gewerbeschau im Eisstadion statt. Ein paar Einschränkungen werde es angesichts der Bauarbeiten geben, sagt Hack. Doch das sei alles mit den Verantwortlichen und den Fachfirmen besprochen, „wir kommen zurecht“. Die Montage der neuen Bande werde voraussichtlich erst nach der Veranstaltung erfolgen.

Auch was die Kosten anbelangt, liegt das Sanierungsprojekt derzeit auf Kurs. Mit 1,22 Millionen Euro blieb man im vergangenen Jahr knapp unter den angesetzten 1,29 Millionen Euro. „Ein gutes Ergebnis“, freut sich Hack. Knapp fünf Millionen Euro sind für das Vorhaben insgesamt veranschlagt. Zwei Millionen Euro davon trägt der Bund.

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