Zweitliga-Aufstieg gelungen: Bayernliga-Vizemeister jubelt bei Relegationsturnier in München

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Hurra, wir haben es geschafft: die Keglerinnen der SG Seeshaupt/Weilheim nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga; (von links) Tamara Hey, Petra Kräh, Manuela Seitz, Nadine Weidinger, Ramona Resch, Regina Resch, Petra Maria Heinfling. © privat

Der Bayernliga-Titel war der SG Seeshaupt/Weilheim nicht vergönnt. Dafür lief es für die Sportkeglerinnen beim Aufstiegsturnier zur 2. Liga umso besser.

München – Der verpasste Bayernliga-Titel? Der holprige Liga-Endspurt mit nur einem Sieg aus den letzten fünf Partien? War alles vergessen. Denn als es wirklich darauf ankam, waren die Sportkeglerinnen der SG Seeshaupt/Weilheim wieder voll auf der Höhe.

Beim Aufstiegsturnier zur 2. Bundesliga Süd zeigte der Bayernliga-Vizemeister die beste Leistung aller vier Teams. Damit schaffte die Spielgemeinschaft den Sprung in die zweithöchste Spielklasse. „Kaum zu glauben, wir haben es geschafft“, freute sich SG-Spielerin Nadine Weidinger.

SG Seeshaupt/Weilheim gelingt Zweitliga-Aufstieg

Für die Mannschaft ist es auch eine Art Rückkehr: Von 2020 bis 2023 spielten die Frauen des FC Seeshaupt bereits in der 2. Bundesliga Süd. Die erste Saison war noch von der Corona-Pandemie beeinträchtigt, es gab einen vorzeitigen Abbruch. In der Saison 2021/2022 glänzte das Team mit dem dritten Tabellenplatz. Personelle Probleme bedeuteten im Jahr darauf dann aber den Abstieg. In der Folge mischte Seeshaupt in der Bayernliga zweimal ganz vorn mit.

Bis 2023 schon in der 2. Liga

Heuer bekam die SG die Chance aufs Aufstiegsturnier, weil der Meister der Südstaffel, der SKK Poing, auf die Teilnahme verzichtete. Im Sportzentrum an der Säbener Straße in München ging es gegen die besten Teams aus den Verbänden Württemberg (EKC Lonsee), Südbaden (KSC Immendingen) und Nordbaden (KSC Hockenheim). Jede Mannschaft absolvierte zwei Durchgänge zu je 6 x 120 Wurf. Die Teams, die am Ende auf den Rängen eins und zwei lagen, sind Aufsteiger. Der Zuschauerbereich „war voll und es herrschte eine unglaubliche Stimmung und Atmos㈠phäre“, berichtete Weidinger. Ein kleines Manko: Da über acht Bahnen gespielt wurde und parallel jedes Team zwei Spielerinnen auf der Bahn hatte, war es „sehr schwierig, den Überblick zu behalten“, so Weidinger.

Letztlich kam es aber auf die selbst erzielten Resultate an. Und da waren die Seeshaupterinnen im ersten Durchgang eine Klasse für sich. Mit 3378 Holz (1110 im Abräumen) belegten sie den ersten Platz vor Lonsee (3323), Immendingen (3286) und Hockenheim (3263). Der Abstand zum Dritten betrug somit schon 92 Holz. Im zweiten Durchgang bedeuteten 3317 Holz (1105 im Abräumen) den dritten Rang hinter Hockenheim (3345) und Immendingen (3330). Lonsee war mit 3176 abgeschlagen.

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Insgesamt holte sich die SG Seeshaupt/Weilheim (6695) den Turniersieg vor Immendingen (6616). Nur knapp am Aufstieg schrammte der KSC Hockenheim (6608) vorbei. Lonsee (6499) wurde Vierter. „Am Schluss ein völlig überraschend klarer Sieg mit 79 Holz“, sagte Weidinger zum Endresultat.

Regina Resch mit absoluten Top-Ergebnissen

Einen großen Anteil am Erfolg hatte Regina Resch. Sie legte zwei abolute Top-Ergebnisse hin. Im ersten Durchgang glänzte die deutsche U23-Vizemeisterin mit 620 Holz (237 im Abräumen). Es war nach den 636 Holz von Immendingens Nicole Speck das zweitbeste Resultat an diesem Tag. Danach gelangen Regina Resch ebenfalls starke 596 Holz (220 im Abräumen). Die Leistungen kommen nicht von ungefähr, die Kaderspielerin gilt als sehr trainingsfleißig.

Schwester Ramona Resch lieferte konstante Ergebnisse auf ebenfalls hohem Niveau (580/588). Die weiteren SG-Spielerinnen zeigten sich ebenfalls in Form. Petra Kräh (548/515) und Manuela Seitz (555/558) absolvierten beide Partien komplett. Petra Heinfling (568/403 in die Vollen) und Tamara Hey (507) absolvierten zunächst 120 Wurf. Im zweiten Durchgang teilten sie sich den Part, kamen zusammen auf 518 Holz. Nadine Weidinger erzielte im zweiten Durchgang 542 Holz.

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