Gefährliche Hitzewelle in Europa: ADAC warnt vor Risiken bei Reisen im Auto

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In den Europas Ferienländern toben Hitzewellen. Wie die extremen Temperaturen Autofahrende gefährden und welche Schutzmaßnahmen ergriffen werden können.

Frankfurt – Aktuell erlebt Europa eine extreme Hitzewelle, besonders im Süden des Kontinents. Länder wie Italien, Griechenland, Spanien und Kroatien kämpfen mit sehr hohen Temperaturen.

In beliebten Reisezielen wie Kroatien steigen die Temperaturen derzeit weit über den Durchschnitt. Dubrovnik meldete kürzlich eine Rekord-Meerestemperatur von 29,7 Grad Celsius. Auch in anderen Teilen der Adria bleibt das Wasser ungewöhnlich warm, was die Hitzewelle weiter verschärft.

Die Silhouette eines Autos, das im Gegenlicht der Sonne fährt. (Symbolfoto)
Mit dem Auto in den Urlaub: Bei der aktuellen Hitzewelle im Süden ist das keine ungefährliche Fahrt, warnt der ADAC. © Imago

Hitze in Europa: ADAC warnt – Autoreisen nach Kroatien, Spanien und Griechenland birgt Gefahren

Diese extremen Bedingungen betreffen nicht nur die Umwelt, sondern gefährden auch die Sicherheit der Autofahrenden erheblich. Der ADAC warnt, dass sich Fahrzeuge bei sommerlicher Hitze innerhalb kürzester Zeit auf gefährliche Temperaturen aufheizen können, was lebensbedrohlich sein kann.

Der ADAC hat getestet, wie schnell sich Autos bei hohen Außentemperaturen aufheizen. Bei einer Außentemperatur von 28 Grad Celsius erreichte das Innere eines Fahrzeugs nach zehn Minuten 38 Grad und nach 20 Minuten schon 45. Selbst mit leicht geöffneten Fenstern stiegen die Temperaturen auf 36 beziehungsweise 42 Grad. Diese Hitze beeinträchtigt die Konzentration der Fahrer und Fahrerinnen und erhöht das Unfallrisiko erheblich. Der ADAC gibt mehrere Empfehlungen, um sich vor der Hitze im Auto zu schützen:

  • Fahrzeugcheck: Regelmäßig den Füllstand der Kühlflüssigkeit und den Zustand der Klimaanlage prüfen. Zudem den Reifendruck und die Profiltiefe kontrollieren, um Pannen zu vermeiden.
  • Im Schatten parken: Fahrzeug, wenn möglich, im Schatten abstellen oder Thermo-Scheibenschutz nutzen, um die direkte Sonneneinstrahlung zu minimieren.
  • Klimaanlage richtig nutzen: Fahrzeug vor dem Einschalten der Klimaanlage gründlich durchlüften. Danach die Fenster schließen, um die Effizienz der Klimaanlage zu maximieren.
  • Kinder und Tiere nie im Auto lassen: Niemals Kinder oder Tiere im Auto zurücklassen, auch nicht für kurze Zeit.
  • Regelmäßige Pausen einlegen: Bei längeren Fahrten regelmäßige Pausen einplanen und für ausreichend Wasser sorgen.

Südeuropa schwer betroffen: Waldbrandgefahr durch Hitzewelle

Die Hitzewelle erhöht auch die Waldbrandgefahr. In Kroatien brachen kürzlich mehrere Brände aus, die in der Nähe von touristischen Gebieten wüteten. Die Behörden warnen vor einer schnellen Verschlechterung der Lage und möglichen Straßensperrungen.

Auch andere südeuropäische Länder wie Griechenland, Italien und Spanien sind stark von Waldbränden bedroht. Besonders gefährdet sind Gebiete mit anhaltender Trockenheit. Reisende sollten daher stets die aktuellen Informationen der lokalen Behörden verfolgen. Denn bei derartig hohen Temperaturen sind Urlauber und Urlauberinnen schon den Hitzetod gestorben. Die anhaltende Hitze hat weitreichende Auswirkungen. In Griechenland mussten antike Stätten wie die Akropolis vorübergehend geschlossen werden. Italien kämpft mit Wasserknappheit und Portugal hat eine erhöhte Waldbrandgefahr ausgerufen. (dpa/ls)

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