Großprojekt am Stadtrand nimmt wichtige Hürde

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Auf Feldern links vom Verbindungsweg zwischen Dietlhofer See und Weilheim (im Blick Richtung Stadt) will die Handwerkskammer ihr großes neues Berufsbildungszentrum errichten. Einige Stadträte fordern, dass die Autostellplätze dafür per Parkdeck auf dem nebenan liegenden Berufsschul-Parkplatz errichtet werden. © Reitinger

Für das große Berufsbildungszentrum, das die Handwerkskammer neben der Weilheimer Berufsschule bauen will, ist in der jüngsten Stadtratssitzung eine wichtige Entscheidung gefallen.

Weilheim – Einen wichtigen Schritt weiter ist das große Neubauprojekt der Handwerkskammer am Narbonner Ring in Weilheim. Die nötige Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) für die Errichtung eines Berufsbildungszentrums auf freiem Feld zwischen der Berufsschule und dem Bolzplatz ist fix. Damit beginnt nun das Genehmigungsverfahren beim Landratsamt Weilheim-Schongau.

Laut Naturschutzbehörde sind keine hochwertigen Flächen von dem Projekt betroffen

Weilheims Bauausschuss hat vor diesem Stadtratsbeschluss in der jüngsten Sitzung die insgesamt sieben Stellungnahmen besprochen, die zur FNP-Änderung eingegangen waren. Änderungsbedarf ergab sich daraus nach Ansicht des Stadtbauamtes und der Ausschuss- sowie der Stadtrats-Mehrheit nicht. Unter anderem hätten die Regierung von Oberbayern und der Planungsverband Region Oberland begrüßt, dass ihre Anregungen zum Flächensparen aufgenommen wurden, erläuterte das Stadtbauamt. Und laut Unterer Naturschutzbehörde sind „keine hochwertigen Flächen“ von der Planung betroffen. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sieht indes einen hohen Versiegelungsgrad durch das Projekt, weshalb auch „hohe Ausgleichsmaßnahmen“ erforderlich seien.

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Eine gemeinsame Zufahrt mit der Berufsschule?

Der Arbeitskreis „Mobilität und Verkehr“ der Weilheimer Agenda 21 regte in seiner Stellungnahme an, die Zufahrt zum künftigen Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer zusammen mit der benachbarten Berufsschule anzulegen und so „einen übersichtlichen Kreuzungsbereich bei der Römerstraße“ zu schaffen. Um die Erschließung gehe es jedoch erst im folgenden Bebauungsplan-Verfahren, hieß es dazu in der Sitzung.

Dass die Runde zum Flächennutzungsplan insgesamt „so positiv lief“, bestätigt für CSU-Vertreter Klaus Gast, dass bei diesem Projekt „alles vernünftig überlegt“ sei. Dagegen lehnen Ullrich Klinkicht (Weilheim Miteinander) und die Grünen-Fraktion das Projekt weiter ab. Letzteren ist der Flächenverbrauch zu groß, wie Alfred Honisch seitens der Grünen betonte. Auch sei bisher nicht zu erkennen, dass der Bauherr bei den Parkplätzen wie gefordert mit der Berufsschule kooperieren wolle.

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