Vereinsjubiläen, eine Eröffnung und ein neues Löschfahrzeug: Was das Jahr 2025 bringt

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Viel Arbeit wartet auch heuer auf Burggens Bürgermeisterin Sandra Brandl-Wolf. © Christine Wölfle

Zwei große Investitionen, eine Eröffnung und ein Jubiläums-Festwochenende stehen heuer in der Gemeinde Burggen an. Das verriet Bürgermeisterin Sandra Brendl-Wolf beim Gespräch mit der Heimatzeitung.

Burggen – Dieses Jahr soll es endlich soweit sein: Das Dorfgemeinschaftshaus in Burggen soll nach fünf Jahren Bauzeit endlich offiziell eröffnet werden. „Der Zeitpunkt ist aber leider nach wie vor unklar, denn es liegen immer noch nicht alle Abschlussrechnungen vor“, bedauert Bürgermeisterin Sandra Brendl-Wolf.

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Die Gemeinde muss sich mit der mittlerweile dritten Insolvenz eines Bauträgers herumschlagen. Doch die Finanzen sind nur das eine. Die Vereine konnten das Dorfgemeinschaftshaus bereits im vergangenen Jahr beziehen – und so seinen Zweck wenigstens in diesem Bereich erfüllen.

Musikkapelle und Feuerwehr feiern

Vielleicht wird es mit der Eröffnung ja was bis zum großen Festwochenende Ende August: Die Musikkapelle Burggen und die Freiwillige Feuerwehr Burggen feiern zusammen ihre Jubiläen. Die Blaskapelle wird 100 Jahre, und die Feuerwehr 150 Jahre alt.

An drei Tagen wird die Gemeinde dann zur Festhochburg mit einem Sternmarsch, einem Stimmungsabend, einem Weinfest und der Fahrzeugweihe des neuen Löschfahrzeugs. Dieses ist auch die größte Investition, die die Gemeinde heuer zu stemmen hat. Rund 440 000 Euro kostet das neue Fahrzeug.

Es herrscht Sparzwang

Die zweitgrößte Ausgabe wird der neue Rechen im Klärwerk sein, der mit 100 000 Euro zu Buche schlägt. „Wir müssen schon sparen, aber diese Anschaffungen sind dringend nötig“, sagt die Bürgermeisterin im Hinblick auf die angespannte Haushaltslage.

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Da kommt es gerade recht, dass der Familienförderverein Burggen die Neugestaltung des Spielplatzes am Roatherhaus ohne gemeindliche Zuschüsse bewerkstelligt – allein auf Spendenbasis und mit Kleinprojektförderung des „Auerberglands“. Mit den Arbeiten soll schon im Frühjahr begonnen werden, damit rechtzeitig zu den ersten warmen Sonnenstrahlen auch die Kinder unter drei Jahren passende Spielgeräte auf dem Platz vorfinden.

Sorge indes bereitet den Burggener Vereinen die Einstellung der Altpapiersammlung im Herbst. Bislang haben sie rund 36 Tonnen pro Jahr gesammelt und mit dem Erlös ihre Vereinskassen aufgefüllt. Dieses Geld fällt nun ab Oktober weg, wenn die blauen Tonnen kommen. „Wir müssen uns etwas überlegen, wie beispielsweise einen Altpapier-Container, und hoffen, dass dieser dann auch angenommen wird“, blickt die Bürgermeisterin nicht allzu optimistisch in die Zukunft.

In der Halbzeit ihrer Amtszeit

Mehr Hoffnung hegt sie beim Thema Verkehrsberuhigung im Gemeindegebiet. Mehrere Aufrufe hat es im Gemeindeblatt an die Autofahrer gegeben, freiwillig nur 30 Stundenkilometer zu fahren, zumal an vielen Stellen kein Bürgersteig vorhanden ist. Eine offizielle 30er-Zone im gesamten Dorf sei bürokratische Schwerstarbeit und zudem mit den dazu nötigen Schildern eine optische Zumutung. „Wir können nur immer wieder an die Menschen appellieren, Rücksicht zu nehmen. Gerade auf Kinder und Radfahrer, die bei uns viel unterwegs sind“, hofft die Rathauschefin auf die Vernunft der Autofahrer.

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Über eine erneute Kandidatur als Bürgermeisterin muss sich Brendl-Wolf noch keine Gedanken machen. Sie befindet sich erst in der Halbzeit ihrer Amtsperiode.

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