„Unbesiegbare“ Partner - Putin sucht Kriegshilfe bei Kim in Nordkorea
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Russlands Präsident Wladimir Putin ist in Nordkorea eingetroffen. Er wurde vom dortigen Machthaber Kim Jong Un in der Hauptstadt Pjöngjang empfangen. Beide Länder wollen ihre wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit erweitern, berichtet der „Telegraph“.
Zudem wolle man Geschlossenheit gegenüber den USA signalisieren. Bei der zweitägigen Visite geht es Beobachtern zufolge auch um weitere Waffenlieferungen von Pjöngjang für Moskaus Krieg gegen die Ukraine.
Bei seiner nächtlichen Ankunft wurde Putin von Kim begrüßt und fuhr in einer prunkvollen Autokolonne durch die hell erleuchteten Straßen der Hauptstadt. Zahlreiche Gebäude waren mit riesigen russischen Fahnen und Porträts von Putin geschmückt.
Kim präsentiert einflussreiches Führungsteam
Während des Treffens stellte Kim laut „AP“ wichtige Mitglieder seiner Führung vor, darunter Außenminister Choe Son Hui, den ranghohen Parteisekretär Jo Yong Won und seine einflussreiche Schwester Kim Yo Jong. In der Folge führten Putin und Kim Jong Un Gipfelgespräche, begleitet von ihren wichtigsten Beamten.
Die nordkoreanischen Medien bezeichneten das Zusammentreffen als historisches Ereignis, das die „Unbesiegbarkeit und Dauerhaftigkeit“ der Freundschaft und Einheit der beiden Nationen demonstriere. Große Menschenmengen hätten die Straßen gesäumt, um Putins Autokolonne zu begrüßen und „Willkommen Putin“ gerufen.
Russland und Nordkorea wollen gemeinsam US-Sanktionen überwinden
Putin äußerte vor seiner Ankunft, dass beide Länder eng zusammenarbeiten wollen, um die US-geführten Sanktionen zu überwinden und ihre Partnerschaft zu stärken. Des Weiteren sprach er seine Wertschätzung für Nordkoreas feste Unterstützung der militärischen Aktionen Russlands in der Ukraine aus.
Die „AP“ berichtet zudem über wachsende Bedenken bezüglich einer Waffenabsprache, die vorsieht, dass Pjöngjang Moskau mit dringend benötigter Munition für den Krieg in der Ukraine versorgt. Im Gegenzug soll Russland Nordkorea mit wirtschaftlicher Hilfe und Technologietransfers unterstützen.