„So, wie der Platz jetzt ausschaut, ist das nichts Schönes“ –Mähroboter für Fußballplatz bestellt

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Der Rasen auf dem Fußballplatz in Hohenpeißenberg wird künftig von einem Mähroboter gemäht werden. © Ralf Ruder

Unterstützung möchte die Fußball-Abteilung des TSV Hohenpeißenberg gerne bei der Pflege des Fußballplatzes: Sie möchte einen Mähroboter anschaffen und hat dazu einen Zuschuss von der Gemeinde beantragt. Dieser ist inzwischen bewilligt und der Roboter ist bestellt.

Als ziemlich kostenintensiv hat sich in den vergangenen Jahren die Pflege des Hohenpeißenberger Fußballplatzes herausgestellt. Deswegen entstand bei der Fußball-Abteilung des TSV Hohenpeißenberg die Idee, doch einen Mähroboter anzuschaffen. Damit, so die Fußball-Abteilung, ließen sich die Kosten für die Rasenpflege senken und der Mähroboter hätte sich bald wieder amortisiert.

Anschaffung kostet rund 15 000 Euro

Die Krux dabei ist nur, dass die Anschaffung eines ordentlichen Mähroboters rund 15 000 Euro kostet, was für die Fußballabteilung eine Menge Geld ist. Aus diesem Grund haben die Fußballer einen Antrag an die Gemeinde Hohenpeißenberg gestellt, den Kauf eines Mähroboters mit einem Zuschuss zu unterstützen. In seiner Juni-Sitzung befasste sich der Gemeinderat damit.

Gemeinderat Franz Höfler (Freie Wähler) ist ein erfahrener Greenkeeper. Er hat sich der Fußballplatz im Ort im Vorfeld der Gemeinderatssitzung angeschaut und kam zu einem klaren Ergebnis, das er seinen Gemeinderatskollegen vorstellte: „Es ist mit Sicherheit kein Fehler, wenn das Gerät angeschafft wird.“ Damit würden die gesamten Pflegekosten so gut wie wegfallen. „Die restliche Pflege ist dann nicht mehr so aufwendig“, sagte Höfler. Derzeit mache der Hohenpeißenberger Fußballplatz kein gutes Bild: „So, wie der Platz jetzt ausschaut, ist das nichts Schönes.“

Wenn die Fußballer dann einen Mähroboter hätten, sei das kein Freibrief zur Untätigkeit: „Auch der Roboter ist kein Selbstläufer“, sagte Höfler: „Du musst schon etwas dafür tun.“ Der Roboter müsse schließlich gepflegt und gewartet werden. Sein Vorschlag ist, dass sich einer aus der Abteilung bereiterklärt, sich um den Roboter zu kümmern. Zudem gebe es noch genügend andere Arbeiten auf dem Fußballplatz zu erledigen, die ein Mähroboter nicht übernehmen könne.

Bislang habe die Fußball-Abteilung jedes Jahr 10 000 Euro von der Gemeinde Hohenpeißenberg für die Platzpflege erhalten, zudem habe die Kommune regelmäßig noch Geld nachgeschossen, erläuterte der Hohenpeißenberger Bürgermeister Thomas Dorsch in der Sitzung. Wenn es einen Zuschuss zur Anschaffung des Mähroboters gebe, dann werde dieses Budget abgesenkt.

Grundsätzlich wäre er dafür, die Anschaffung des Mähroboters zu unterstützen, doch seiner Ansicht nach müssten noch „ein paar offene Fragen“ dazu innerhalb der Fußball-Abteilung geklärt werden. „Nicht, dass dann der Mähroboter angeschafft wird, und es kostet mehr als vorher.“ Es sei gut vorstellbar, dass sich eine solche Anschaffung rechne, doch das müsse eben feststehen.

Offene Fragen wurden geklärt

Er schlug vor, dass der Gemeinderat nicht sofort über den Antrag entscheidet, sondern erst, wenn alle Fragen, die es zu der Anschaffung gibt, geklärt seien. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag einstimmig zu.

Inzwischen wurden alle noch offenen Fragen geklärt und der Mähroboter wurde bereits bestellt, wie Bürgermeister Dorsch berichtete. Die Gemeinde Hohenpeißenberg hat einen Zuschuss zur Anschaffung in Höhe von 15 000 Euro bewilligt. Der Beitrag, den die Fußball-Abteilung bislang für die Pflege erhalten hat, wird reduziert. „Es soll auf Dauer eine Kostenersparnis sein“, sagte Dorsch.

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