Mit Vollgas in Richtung Zukunft: Penzberger Mittelschüler feierten ihren Abschluss mit einem sportlichen Motto
Unter dem Motto „la grande finale“ feierten die Schülerinnen und Schüler der Penzberger Bürgermeister-Prandl-Mittelschule ihren Abschluss. Das sportliche Motto griffen so manche Redner in ihren Beiträgen auf.
Penzberg – Ihr großes Finale – „la grande finale“ war das Motto des Jahrgangs – feierten die Schüler der neunten und zehnten Klasse der Penzberger Bürgermeister-Prandl-Mittelschule in der Stadthalle. Mit ihrem Abschluss hatten sie „das große Finale eines wichtigen Rennens“ erreicht, wie es Schulleiter Michael Zwick in seiner Rede formulierte.
Ziel erreicht: Penzberger Mittelschüler feierten ihren Abschluss
Vor der Stadthalle hatte sich eine Schlange gebildet, so viele Gäste wollten noch kurz vor Beginn der Entlassfeier einen Sitzplatz ergattern. In Dirndl, Lederhosen, Abendkleidern und Sakkos hatten sich Absolventinnen und Absolventen der Mittelschule rausgeputzt für ihren großen Tag.
Die Reise bis zur Ziellinie ihrer Schulkarriere verglich auch Zwick mit dem „berühmtesten Autorennen der Welt“ – dem Grand Prix von Monaco bei der Formel 1. Das Rennen hatten sich die Schüler als Motto genommen. Nur dass die Ziellinie in diesem Fall die „neue Startlinie“ für den nächsten Lebensabschnitt darstelle, so Zwick. In ihrer Zeit an der Mittelschule habe es „spannende Überholmanöver“ und „den ein oder anderen Umweg gegeben“.
Aber im Gegensatz zu dem Autorennen sei die Schule ein Ort gewesen, „an dem es auch wertvoll sein kann, einen Fehler zu machen und daraus zu lernen“, betonte Zwick. Auch zähle im echten Leben nicht nur die Schnelligkeit, sondern „wie man fährt“. Daher der Appell des Schulleiters: „Vergesst nie, wo die Strecke begonnen hat.“ Mit dem Abschluss hätten die Schüler ihren „ganz persönlichen Monaco-Sieg“ eingefahren. Nun gehe es „Vollgas voraus Richtung Zukunft“.
Schüler bleiben
Auch Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) gratulierte den Absolventinnen und Absolventen an diesem Abend. Er betonte, auch wenn die Schüler nun offiziell nicht mehr als solche gelten würden – sie blieben trotzdem immer „Schüler des Lebens“. Die Werte, welche die Jugendlichen in ihrer Zeit an der Penzberger Mittelschule vermittelt bekommen hätten, würden sie durch ihr ganzes Leben begleiten.

Ihre „Pflichtaufgabe“ hätten sie nun hinter sich gebracht. Aber: „Nach der Pflicht kommt die Kür.“ Für die Jugendlichen gehe ihr eigener Bildungsweg nun weiter. Auch wenn der nicht immer vorherzusehen sei. Denn das Leben, so beschrieb es der Bürgermeister, schreibe immer seine eigene Geschichte. Drum: „Seid immer mutig.“ Noch eine weitere Weisheit teilte Korpan mit den jungen Ehrengästen. Erwachsen zu sein heiße nicht, „dass ihr immer alles alleine entscheiden müsst“ – die Jugendlichen ermutigte er, sich immer wieder Rat einzuholen, auf ihrem weiteren Weg.
Ingrid Hauptmann-Kugelmann, Direktorin des Staatlichen Schulamts Weilheim-Schongau, ließ es sich wie im Vorjahr nicht nehmen, den frischgebackenen Abgängern zu gratulieren: „Ziel erreicht. Wie schön ist das denn“, freute sie sich mit den Jugendlichen.
Von der Schultüte zum Abendkleid
Jana Ladiges, Elternbeiratsvorsitzende, erinnerte an den Beginn der Schulzeit. „2014 haben wir mit Euch die Schultüte und den Ranzen ausgesucht.“ Nun war es das Abschlusskleid und das Hemd gewesen, bei dem die Eltern beraten hätten. „Lacht viel, denn das Leben kann manchmal sehr chaotisch sein“, gab sie den jungen Erwachsenen mit auf den Weg. Und: „Das Wichtigste, hört niemals auf zu träumen und an Euch zu glauben.“
Die Schüler Samuel Walter, Eva Kolenc und Mia Kuharovic blickten ebenfalls auf die Schulzeit zurück. „Die letzten Jahre waren etwas besonderes“, sagte Walter. Kolenc erinnerte an eine gemeinsame Reise: „Eines unserer Highlights war die Abschlussfahrt nach Italien.“ Die Mittelschule Penzberg veröffentlichte die Namen der Absolventen nicht.
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