Lob und Luftballons: Abschlussfeier der Mittelschule Penzberg
Abschlussfeier der Bürgermeister-Prandl-Mittelschule in Penzberg: Mit bunten Luftballons, exotischen Klängen, Rück- und Ausblicken wurden die Absolventen gefeiert – und verabschiedet.
Penzberg – Ein buntes Treiben herrschte bei der Abschlussfeier der Bürgermeister-Prandl-Mittelschule in Penzberg. In der Stadthalle versammelten sich die 90 Absolventen, Eltern, Lehrer und Gäste. Treu dem Motto der Feier – „Zum Schluss wird‘s bunt“ – gab es farbenfrohe Luftballons für Lehrer und Schüler. Der neunte und zehnte Jahrgang erreichte einen Gesamtnotenschnitt von 2,7.
Die Schüler stünden an einem Ende, das gleichzeitig einen neuen Anfang bedeutet, sagte Schulleiter Michael Zwick in seiner Rede. Auch wenn manch einer zwischenzeitlich rot gesehen hat, hätten die Schüler und Lehrer die Zeit gut gemeistert. „Blauphasen“ der Freundschaft hätten für innere Ruhe gesorgt.
Abschlussfeier bei der Mittelschule Penzberg: In der Stadthalle wurde bunt mit Luftballons gefeiert
In den Prüfungen sei schließlich die Farbe grün, für die Hoffnung in den Fokus der Lernenden gerückt. Nun sollen die Absolventen die Farben, die Vielfalt, weiter tragen – neue Erfahrungen sammeln und neue Freundschaften schließen. Einen Wunsch hatte Zwick: „Macht am Ende die Welt ein Stückchen bunter.“
Keine Namen
Die Mittelschule Penzberg veröffentlicht aus Datenschutzgründen die Namen der Absolventen nicht.
Nicht nur der Schulleiter, sondern auch die Direktorin des staatlichen Schulamts Weilheim-Schongau Ingrid Hartmann-Kugelmann wendete sich in einer Rede an die Schüler. Nur durch ein „gutes und rücksichtsvolles Miteinander“ könne auch eine gute Leistung entstehen. Die Schule habe ihre Schüler individuell gefördert und Werte wie Respekt und Rücksichtnahme vermittelt.
Die Schulamtsdirektorin betonte die besondere Unterstützung bei der Berufswahl. Ein Beruf der zu einem passt, erfülle einen. Für den weiteren Bildungsweg wünschte Hartmann-Kugelmann den Absolventen Lernbereitschaft, Neugierde und Engagement.
Einen Notendurchschnitt von 2,7 erreichten die 90 Absolventen der Mittelschule Penzberg
Nun sei ein Kapitel abgeschlossen, der „Lehrplan eures Lebens“ gehe aber weiter, sagte Penzbergs Bürgermeister Stefan Korpan (CSU). Von ihm gab es eine kleine Lateinstunde. Korpan erklärte die Bedeutung des Wortes Absolvent: Das lateinische „absolvere“ bedeute „loslösen“. Die Schule sei wie eine zweite Heimat, die man nun verlasse. Dafür wünschte der Bürgermeister den Schülern viel Mut.
Für die musikalische Gestaltung sorgte wie im Vorjahr die Gamelan-Musikgruppe der siebten und achten Klasse. Sie zauberten besondere Klänge aus den goldenen Instrumenten hervor. Angeleitet wurden sie dabei von Musiklehrerin Melina Mayer der städtischen Musikschule.

„Zum Schluss wird‘s bunt“ war das Motto der Abschlussfeier der Mittelschule Penzberg
Natürlich kamen die Schüler zu Wort: „Es ist kaum zu glauben, wir haben es geschafft“, freuten sich die Abschlussschülerinnen Elena Huber und Leoni Schwarz. Sie blickten zurück auf Projekte, Gruppenarbeiten (häufig nach dem Motto „mach du das, ich hab keine Ahnung“) und Schulausflügen.
Ihren Lehrern und der Schulleitung schrieben die Absolventen jeweils eine Farbe des Regenbogens zu. So charakterisierten sie Schulleiter Zwick als den „Lila König“, der ihnen immer auf Augenhöhe begegnet war. Konrektorin Simone Köppl bekam einen braunen Ballon, der ihre Bodenständigkeit symbolisieren sollte. Bernd Kirchenbauer, Klassenlehrer der 10MB, wurde ein grüner Ballon überreicht – weil er die Hoffnung nie aufgab. Selbst in der letzten Prüfungsphase nicht.
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