„Ohne mich wäre sie verwirrter gewesen" : Kylie spendet Eizellen an Paar - Jahre später besucht sie ihre biologische Tochter

Die Eizellspende ist eine von vielen Möglichkeiten, die es Menschen ermöglicht, Eltern zu werden, die sonst nicht dazu in der Lage wären. In der Regel geschieht alles anonym und wird sowohl von der Spenderin als auch von den Eltern geheim gehalten. 

Nicht so bei Kylee Pucci. Die Amerikanerin ist sechsfache Eizellspenderin. Fünfmal verlief alles anonym, bei der sechsten Spende nicht. Ein gleichgeschlechtliches Paar aus Frankreich machte von Anfang an klar, dass es die Spenderin am Leben seines Kindes teilhaben lassen wollte. „Ich sollte dabei sein, bevor sie da war“, sagte Pucci gegenüber „people“.

Kylie spendet Eizellen und besucht Tochter: „Ich glaube, unser Treffen hat sie beruhigt” 

Pucci hat nun ihre leibliche Tochter in Frankreich besucht und ihre Geschichte öffentlich gemacht. Für ihre Entscheidung erntete Pucci viel Kritik. Viele Follower kritisierten, dass das Treffen mit ihrer leiblichen Tochter das Kind verwirren könnte.

Doch Pucci verteidigt ihre Entscheidung in einem TikTok-Video: „Ich glaube, ohne mich wäre sie verwirrter gewesen und unser Treffen hat sie beruhigt.” Das Mädchen habe geglaubt, keine Mutter zu haben. Pucci ist überzeugt: „Das Treffen hat ihr geholfen, dieses Gefühl des Verlassenseins zu überwinden.“

Eizellspende: So ist die Situation in Deutschland

In Deutschland ist die Eizellspende verboten. Derzeit fahren Frauen daher ins Ausland – laut Studie meist nach Spanien oder Tschechien –, um eine IVF mit der Eizelle einer anderen Frau durchführen zu lassen. Die Eizell-Lieferantinnen wiederum stammen laut  „imabe.org" zu 93 Prozent aus Russland, Georgien sowie weiteren Ländern des Kaukasus, sie waren im Schnitt 26 Jahre alt.

Fünf Fakten über Eizellspenden:

  • Strenge Vorschriften und Tests: Eizellspenden unterliegen strengen Vorschriften und umfassenden Tests, um sicherzustellen, dass die gespendeten Eizellen gesund und frei von genetischen und übertragbaren Krankheiten sind.
  • Hormonbehandlung: Eizellspenderinnen müssen eine hormonelle Behandlung durchlaufen, um die Produktion mehrerer Eizellen zu stimulieren.
  • Entnahmeverfahren: Die Entnahme der Eizellen erfolgt durch eine als Follikelpunktion bekannte Methode, die unter leichter Sedierung oder Anästhesie durchgeführt wird. Dabei werden die Eizellen mittels einer feinen Nadel aus den Eierstöcken entnommen.
  • Altersgrenze: Die Altersgrenzen für Eizellspenderinnen variieren je nach Land und Klinik, liegen aber oft zwischen 21 und 35 Jahren.
  • Emotionale und rechtliche Aspekte: Eizellspenden können emotional und rechtlich komplex sein. Spenderinnen können sowohl psychologische Unterstützung als auch rechtlichen Beistand benötigen, um den Prozess und seine Auswirkungen vollständig zu verstehen.