30 000 Besucher erwartet: Stadt rüstet sich für den Faschingszug
Es wird eine Veranstaltung der Superlative: Am Sonntag, 2. März, erobert der Reichersbeurer Faschingszug die Tölzer Innenstadt. Bad Tölz ist gerüstet.
Bad Tölz – Mit der Mutter aller Faschingszüge (MuaFaz) werden am Sonntag, 2. März, hunderte Reichersbeurer und Greilinger in 41 Faschingswägen und zahlreichen Fußgruppen wieder den Versuch unternehmen, für ein paar Stunden das närrische Zepter in Bad Tölz zu übernehmen. Doch die Stadt ist vorbereitet: Als „Tölzer Stadtpiraten – der Schrecken vom Isartal“ stemmt sie sich den „Invasoren“ entgegen.
Musik auf zwei Bühnen und an der Zugstrecke
Stadtkapelle, Jugendkapelle und Spielmannszug heizen bereits ab zirka 9.30 Uhr in der Marktstraße und zum Teil auf der Zugstrecke ein. DJ Dan und die Partyband Paradise sorgen zusätzlich von 10 bis 18 Uhr für ausgelassene Stimmung auf den Bühnen neben der Mühlfeldkirche und am Winzerer-Denkmal. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: In vier Versorgungsbereichen kümmern sich die Gebirgsschützenkompanie Ellbach, der Verein des Reichersbeurer Faschingszugs, TV Bad Tölz, Fingerhakler Isargau, Skiclub Bad Tölz, Capricorns, die beiden Trachtenvereine Kirchstoaner und Edelweiß sowie SV Bad Tölz und SC Rot-Weiß Bad Tölz um Speisen und Getränke. Unterstützt werden sie dabei von zahlreichen Tölzer Gastronomiebetrieben. Am Montag traf sich der Reichersbeurer MuaFaz-Komitee-Präsident Klaus Hochwind mit den Vereinen, um über das Bewirtungskonzept zu sprechen. „Es ist super, dass uns die Vereine so unterstützen“, sagt Hochwind. „Das ist keine Selbstverständlichkeit. Dafür möchte ich Danke sagen.“

Umfangreiches Sicherheitskonzept
Die Veranstaltungsabteilung der Stadt ist seit Monaten mit der Vorbereitung des Megavents betraut. Schließlich kamen beim letzten Faschingszug vor zehn Jahren mehr als 30 000 Zuschauer nach Bad Tölz. Bei einer Party dieses Ausmaßes ist ein umfangreiches Sicherheitskonzept unverzichtbar (wir berichteten). Der Sicherheitsdienst umfasst zudem mehr als 60 Personen. Zusätzlich ist die Polizei mit zahlreichen Kräften in Uniform und Zivil im Einsatz.
Zusätzliche Stellplätze für die Zuschauer – Straßensperrungen
Bereits ab Samstag, 1. März, um 20 Uhr gilt im Innenstadtbereich ein Parkverbot. Anwohner werden gebeten, ihre Fahrzeuge rechtzeitig umzuparken. Betroffen davon sind Salzstraße, Ellbachzeile, Am Schloßplatz, Parkplatz Schloßplatz (P 12), Hindenburgstraße (zwischen Markt- und Wachterstraße), Nockhergasse, Säggasse und Parkplatz Kolbergarten (P 11). Für Besucher sind zusätzliche Stellplätze ausgewiesen am Kaufland (Lenggrieser Straße 47) und am Moraltpark (Lenggrieser Straße 48 – 50).
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Ausreichende Anzahl an Toiletten
Außerdem gibt es von Behördenseite klare Vorgaben über die Anzahl der Toiletten, die die Stadt angesichts der zu erwartenden Zuschauermenge vorhalten muss: Rund 40 WCs werden die Besucher an der Ellbachzeile, Am Schloßplatz, im Bürgergarten und hinter der alten Madlschule vorfinden.
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Rund um das Veranstaltungsgelände in Salzstraße, Ellbachzeile, Am Schloßplatz und Marktstraße kommt es am Sonntag zwischen 9 und 19 Uhr zu Straßensperren. Diese sind: Salzstraße, Ellbachzeile, Am Schloßplatz, Hindenburgstraße (zwischen Markt- und Wachterstraße), Nockhergasse, Säggasse, Kapellengasteig, Isarbrücke, Lenggrieser Straße (zwischen Kapellengasteig und Krankenhausstraße) und Bahnhofstraße (zwischen Dietramszeller- und Peter-Freisl-Straße – hier Aufhebung der Einbahnstraßenregelung).
Änderungen bei den Bussen
Der Zug bewegt sich über die B472, Sachsenkamer Straße und Bahnhofstraße in die Salzstraße. Sobald um 10.30 Uhr die Faschingswägen in Greiling auf die B472 einbiegen, wird die Bundesstraße zwischen Ausfahrt Greiling und Kletterhalle gesperrt. Die Sperrung „wandert“ dann mit dem Voranschreiten des Gaudiwurms Richtung Innenstadt. Dort wird die Ankunft gegen 11.30 Uhr erwartet. Die Rückfahrt der „Invasoren“ erfolgt ab 15.30 Uhr über die Lenggrieser Straße, Osterleite, Bahnhofstraße und Sachsenkamer Straße zurück auf die B472 nach Greiling. Bis zum Abbiegen der Fahrzeuge nach Greiling wird ebenfalls wieder die B472 gesperrt.
Der ZOB am Isarkai und auch die Isarbrücke werden gesperrt. Und auch die übrigen Straßensperren machen Änderungen im ÖPNV notwendig. So entfallen die Stadtbuslinien 311 und 313 komplett. Bei anderen Linien ergeben sich Änderungen, weil verschiedene Haltestellen nicht angefahren werden können.