Netz Oberland belegt Platz fünf im Ranking zur Servicequalität

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Gute Nachrichten für das Netz Oberland: Dieses hat nun einen Platz in den Top Ten des BEG Rankings zur Servicequalität. © Hefft

Das Netz Oberland der Bayerischen Regiobahn hat sich im aktuellen Ranking zur Servicequalität der BEG von Platz elf, auf Platz fünf hoch gekämpft.

Region – Die Bayerische Eisenbahngesellschaft verkündet im Zuge der Veröffentlichung ihres Rankings zur Servicequalität 2023, dass sich diese bei den Regionalzügen im Freistaat auf Vor-Corona-Niveau eingependelt hat. Die 32 bewerteten Regionalverkehrsnetze erreichten durchschnittlich 32,68 Punkte.

Die Bayerische Regiobahn belegt Platz fünf bei dem Ranking zur Servicequalität

Der Wert liegt um gut 14 Punkte niedriger als im Vorjahr (46,92 Punkte), jedoch „leicht über dem Wert von 2019 (30,25 Punkte), als noch ähnlich viele Fahrgäste mit den Regionalzügen unterwegs waren wie im Jahr 2023“, erklärt die BEG. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Sie überprüft regelmäßig die Leistungen der bayerischen Eisenbahnverkehrsunternehmen in Sachen Sauberkeit, Komfort und Kundenorientierung mit Hilfe von externen Testern und Fahrgastbefragungen.

Platz eins im Ranking nimmt erneut das Netz Kahlgrund (DB RegioNetz) mit der vollen Punktzahl ein, Platz zwei geht an das Netz Ammersee-Altmühltal der Bayerischen Regiobahn (BRB) mit 74,64 Punkten (2022: 55,33 Punkte). Einen großen Sprung nach vorn machte das Netz Oberland der BRB: Mit einem Zugewinn von 5,10 Punkten und insgesamt 62,60 erreichten Punkten schob sich das Netz von Platz elf auf Platz fünf der Tabelle.

Ein großer Sprung nach vorne, von Platz elf auf Platz fünf

Schlusslicht, und damit mit einer Strafzahlung belastet, wurde das Netz Alex-Nord (Die Länderbahn). „Nachdem im Vorjahr die Mindestanforderungen der BEG nur knapp verfehlt wurden (-0,09 Punkte), verlor das Netz gut 16 Punkte und belegte im Berichtsjahr mit -16,19 Punkten abermals den letzten Platz im Jahresranking“, erklärt die BEG. Alle Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), die mehr als null Punkte erreichen, erhalten entsprechende Bonuszahlungen vom Freistaat. Unternehmen, die dagegen Minuspunkte verzeichnen, müssen eine Strafe entrichten.

Die Pünktlichkeitswerte und Zugausfälle fließen nicht in die Ergebnisse des Rankings zur Servicequalität ein. Sie werden in einem gesonderten Messsystem ermittelt. „Die Gründe für etwaige Verspätungen und Zugausfälle sind vielfältig. Sie liegen unter anderem an Mängeln der Schieneninfrastruktur und fallen damit nicht – wie die Servicequalität – allein in die Verantwortung der Verkehrsunternehmen, die den Zugverkehr in den einzelnen Netzen betreiben“, erklärt die BEG.

Regionalverkehrsnetz hat sich auf Vor-Corona-Niveau eingependelt

„Die Fahrgäste im bayerischen Schienenverkehr haben nichts weniger als einen Top-Service verdient. Deshalb freut es mich, dass einige Unternehmen ihre Leistungen sogar noch verbessern konnten und die Servicequalität unterm Strich auf einem vergleichsweise hohen Niveau ist“, sagt Christian Bernreiter, Bayerns Verkehrsminister und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der BEG. „An vielen Stellen ist aber noch Luft nach oben.

Die Ergebnisse des Rankings müssen für die Unternehmen Ansporn sein, weiter an ihrer Servicequalität zu arbeiten. Gleichzeitig muss die Deutsche Bahn die Infrastruktur ertüchtigen. Denn auch das ist eine Grundvoraussetzung für Qualität.“

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