Russland bombardiert eigenes Gebiet mit Raketen – zweimal am selben Tag

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

Russische Bomben fallen auf Russland herab: Wohl nicht zum ersten Mal ist der Armee des Kremls dies passiert. Diesmal sogar zweimal an einem Tag.

Moskau – Russland bombardiert die Ukraine seit Kriegsbeginn ständig – doch auch auf eigenes Territorium lässt die Armee von Wladimir Putin angeblich Bomben regnen. Laut einem Medienbericht ist dies im Nordkaukasus jüngst sogar zweimal am selben Tag passiert. Darüber berichtet der russische Nachrichtensender Astra Telegram.

Russland wirft X-101-Rakete auf eigenes Hoheitsgebiet ab – keine Verletzten

Die erste Rakete schlug demnach am Morgen des 13. Januars 2024 im zwischen den Dörfern Pawlowskaja und Atamanskaja ein. Das Medium berief sich hierbei aufRettungsdienste der Region, den Militäranalysten Ian Matveev und Analysten des Conflict Intelligence Teams. Verluste oder Schäden habe es dabei keine gegeben. Der Bericht konnte nicht unabhängig überprüft werden.

Russland erleidet im Ukraine-Krieg offenbar erneut schwere Verluste. (Archivfoto)
Russische Bomben fallen auf Russland: Dies ist wohl nicht zum ersten Mal passiert (Symbolbild). © IMAGO/Dmytro Smolienko

In den letzten Wochen wurden laut dem Medium zahlreiche Vorfälle gemeldet, bei denen das russische Militär versehentlich sich selbst bombardierte. Auch laut der Moscow Times ist es bereits das fünfte Mal seit Beginn des Angriffskriegs des Kremls gegen die Ukraine im Februar 2022.

Kalibr- oder Iskander-Rakete: Russland wirft Marschflugkörper über eigenem Gebiet ab

Die Zeitung meldet zudem, dass die X-101-Rakete zwischen den Dörfern „gefunden“ worden sei. Videos aus sozialen Medien sollen die Absturzstelle zeigen. Sind diese Aufnahmen echt, ist die Rakete beim Aufprall wohl nicht explodiert. Laut der Technologie-Website Sundries soll es sich um Kalibr- oder Iskander-K-Marschflugkörper handeln, mit denen Moskau sonst Kiew bombardiert. Gefahr aus dem Himmel ist derzeit Alltag in Teilen Russlands, denn die Ukraine verstärkte zuletzt Drohnenangriffe.

So schlug am 2. Januar eine russische Rakete auf das Dorf Petropawlowka in der Region Woronesch ein und verletzte vier Menschen. Das Verteidigungsministerium überraschte hierbei mit einem seltenen Schuldeingeständnis. Es bezeichnete den Unfall als „Notabwurf von Flugmunition“.

Russisches Flugzeug wirft Bombe über eigenem Gebiet ab: Zahlreiche „Notabwürfe“ in Russland

In der selbsternannten und von Russland besetzten Volksrepublik Luhansk warf ein russisches Flugzeug zudem erst am 8. Januar 2024 eine Bombe auf die Stadt Rubezhnoye. Auch damals sprachen die Behörden von einem Notfallabwurf von Flugmunition. Opfer wurden keine gemeldet. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich laut der Recherchen auch im Jahr 2023.

Am 20. April 2023 wurden drei Menschen verletzt, als eine Bombe im Stadtzentrum von Belgorod einschlug. Am 24. und 25. Mai 2023 wurden in Belgorod und der Region zwei nicht explodierte FAB-500-Fliegerbomben entdeckt, die den Asphalt aufschlugen. Zuletzt schoss Russland auch einen eigenen Kampfjet ab(cgsc)

Auch interessant

Kommentare