Mit Sole und Späher: So arbeitete der Winterdienst am Tag des Eisregens

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Die Fahrzeuge waren früh unterwegs (Beispielfoto). © Sabine Hermsdorf-Hiss

Eisregen – für den Winterdienst eine besondere Herausforderung. Gerade die überörtlichen Straßen waren am Mittwoch aber gut befahrbar. Woran lag das?

Ein Gespräch mit Marcus Dörner vom staatlichen Bauamt, das für die überörtlichen Straßen auch in der Region Fürstenfeldbruck zuständig ist.

Wann wurde mit dem Einsatz und der Vorbereitung begonnen?

Im Hinblick auf den zu erwartenden Eisregen hat die Straßenmeisterei bereits am Dienstag eine Präventivstreuung mit Streusalz und Sole durchgeführt. Durch die mit Salz und Sole benetzten Straßen, soll verhindert werden, dass der auftreffende Regen unmittelbar gefriert, wenn er auf die Straßenoberfläche trifft.

Wurde aufgrund der besonderen Wetterlage mehr Personal eingesetzt?

Marcus Dörner
Marcus Dörner © Privat

Unsere Kolleginnen und Kollegen wurden für den Einsatz, aufgrund der vorhergesagten außergewöhnlichen Wettersituation, sensibilisiert. Der Winterdiensteinsatzleiter fungierte hier als „Späher“ und war bereits um 2.30 Uhr unterwegs. Anschließend wurde die Mannschaft informiert. Unsere Fahrzeuge waren um kurz nach 3 Uhr im Einsatz.

Welche speziellen Herausforderungen gibt es bei einer solchen Lage?

Man muss den richtigen Streu-Zeitpunkt erwischen. Eine Präventivstreuung zum richtigen Zeitpunkt ist die „halbe Miete“.

Welche Streumittel wird eingesetzt?

Bei diesen Temperaturen ist es unabdingbar, mit Sole zu streuen. Wir verwenden „Steinsalz 05“ und vermengen dies mit Wasser, damit sich dies besser an der Asphaltdecke hält. Würde man ausschließlich Salz verwenden, hätte man sogenannte „Verwehverluste“.

Wie viele Streu- und Räumfahrzeuge waren im Landkreis unterwegs?

Von unserem Stützpunkt Fürstenfeldbruck aus sind sechs Fahrzeuge auf ihren Räumschleifen unterwegs. Dazu zählen die entsprechenden Streckenabschnitte auf den überregionalen Straßen, also die Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis.

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