Mann spricht Münchner in Fitnessstudio an – und wickelt ihn um den Finger: Polizei fahndet mit Fotos
Wer erkennt den Gesuchten auf den Fotos? Die Münchner Polizei bittet im Rahmen einer laufenden Ermittlung um Hinweise aus der Bevölkerung.
München – Mit einer dreisten Masche hat ein vermeintlicher „Mike“ einen Münchner betrogen. In ihrem Pressebericht vom Montag (28. Oktober) informiert die Polizei über den ungewöhnlichen Fall. Bereits im September 2023 habe der zur Tatzeit 59-Jährige in einem Fitnessstudio in Laim einen unbekannten Mann kennengelernt, der sich ihm als „Mike“ vorstellte.
Münchner von Unbekannten angesprochen und betrogen: Polizei bittet um Hinweise
In der Folge hätten sich die beiden über Investitionen in sogenannte NFTs (Non-fungible Tokens) ausgetauscht. Im Zuge dessen habe der bislang Unbekannte dem Münchner mehrere NFTs zum An- und Verkauf empfohlen. „Der 59-Jährige investierte zunächst nur wenige hundert Euro“, schreibt die Polizei.
Was sind NFTs?
„NFT steht für „Non-fungible Token“ – auf Deutsch: ‚Nicht-ersetzbares Token‘ . Ein Token ist eine digitale Besitzurkunde. Sie beweist, dass einem zum Beispiel ein digitales Kunstwerk gehört. NFTs können für alle möglichen digitalen Gegenstände ausgestellt werden. In der Kunst zum Beispiel für ein Musikstück, ein digitales Gemälde oder ein Foto. NFTs können aber auch Videos oder Memes sein.“
Quelle: ndr.de
Im Verlauf mehrerer Wochen hatte sich auf seinem Account ein Vermögen in Millionenhöhe angesammelt – so machte es zumindest den Anschein. „Für die zahlreich getätigten Transaktionen fielen im weiteren Verlauf über eine Million Euro an Gebühren an. Diese bezahlte der 59-Jährige in Form der Kryptowährung USDT“, berichten die Ermittler.
Zu einem späteren Zeitpunkt stellte der Mann jedoch fest, dass die vermeintlichen Gewinne nicht ausgezahlt werden konnten und erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei. Den Ermittlern konnte er Fotos des unbekannten Betrügers zur Verfügung stellen.
Laufende Ermittlung in München: Fotofahndung genehmigt
Ermittlungen durch das Kommissariat 72 erbrachten bisher keine Hinweise auf den Tatverdächtigen, daher wurde ein gerichtlicher Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung eingeholt. Mit folgenden Bildern sucht die Polizei nach dem dreisten Betrüger.
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Im Pressebericht heißt es: „Wer kennt die abgebildete Person oder kann Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort geben? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 72, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.“