Regen vermiest Herbstfest-Bilanz - Freude über viele Besucher bei Modenschau
Mehrere Veranstaltungen im Rahmen des Herbstfestes mussten witterungsbedingt ausfallen. Organisator Hermann Gleich bleibt dennoch zuversichtlich. Und ein Event kam auch diesmal sehr gut an.
Schongau - „Regen, Regen, Regen“, so fasst Hermann Gleich die zurückliegenden Tage zusammen. Bereits zum vierten Mal hatte der Ballenhaus-Wirt auf dem Marienplatz ein Herbstfest geplant. „Ein Fest zum Arbeiten und Draufzahlen“, wie sich nun leider gezeigt habe. Denn wegen des Regens habe man drei geplante Konzerte, für die extra eine Bühne aufgebaut wurde, kurzfristig absagen müssen. Dass es insgesamt nur wenige Menschen aufs Herbstfest gezogen habe, sei angesichts der Umstände verständlich. „Aber die, die da waren, waren zufrieden“, richtet Gleich den Blick aufs Positive.
Während man das geplante Frühlingsfest wegen der frühzeitigen Schlechtwetterprognose noch rechtzeitig absagen konnte, sei der Wetterbericht diesmal nicht verlässlich genug gewesen. Nachdem die Bühne und Stände am Marienplatz bereits aufgebaut waren, wollte man es durchziehen, erklärt Gleich.
Eigentlich sei der Sonntag der „einzig brauchbare Tag“ gewesen. Abends spielte die Band Takeoff auf dem Marienplatz. Auch wenn es für Gleich gerne noch mehr Besucher hätten sein können, waren einige Bierbänke belegt.
Aber: „Nach Regen kommt Sonnenschein“, sagt Gleich und lacht. Irgendwann müsse es doch mal klappen. Deshalb hofft er nun fürs kommende Jahr auf „fünf Tage Sonnenschein“ am Stück – „gutes Biergartenwetter“. Das Fest früher veranstalten will er aber nicht.
Schließlich gab es im August bislang immer den Historischen Markt, auch die neuen Veranstalter könnten daran festhalten, meint Gleich. Er will, dass auch später im Jahr noch etwas geboten ist. Und es soll eben ein „Herbst-Fest“ sein, erklärt er. In jedem Fall will er sich vom Pech heuer nicht unterkriegen lassen und weiterhin Veranstaltungen auf die Beine stellen.
Noch vor der Pandemie hatte Gleich im Herbst regelmäßig das „Sound in the City“ organisiert, ein Kneipenfestival. In sämtlichen Lokalen in der Altstadt traten Livebands- und Musiker auf. Die Besucher konnten nach Lust und Laune von einem Restaurant ins andere wechseln.
Modenschau war Anziehungspunkt
Vom Tisch ist das Konzept nicht, aktuell sei diesbezüglich aber nichts in Planung, sagt Gleich auf Nachfrage. Es gebe zu wenige Restaurants in der Altstadt, sagt er. Wenn sich das ändert und der Wunsch aufkomme, könnte er sich aber gut wieder ein „Sound in the City“ vorstellen.
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Ein Programmpunkt, der beim Herbstfest reihenweise Menschen in die Stadt lockte, war die Modenschau. Mehrere Geschäfte der Werbegemeinschaft hatten sich dafür zusammengetan, etwa das Frauenzimmer, Jeanscafé, La Vie Mode, s. Oliver und Huber Moden. Witterungsbedingt hatte man die Veranstaltung ins Ballenhaus verlegt. Rund 300 Menschen, schätzt Maria Mader vom Frauenzimmer, schauten sich die Modenschau an. Alle Stühle am Rande des Laufstegs seien besetzt gewesen, zusätzlich standen viele Leute links und rechts.
Bei der Werbegemeinschaft ist man deshalb sehr zufrieden. „Der Einzelhandel funktioniert bei uns noch gut“, so Mader. Sie sei von vielen begeisterten Zuschauern angesprochen worden. Damit man die Trends, die man an den Models gesehen hat, auch anprobieren und nach Hause nehmen konnte, hatten die Geschäfte bis 16 Uhr geöffnet. Auch dieses Angebot sei gut genutzt worden.