Bitterer Verlust für Russland: Kriegsschiff versenkt? Schwarzmeerflotte erneut schwer getroffen

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

Das russische Kriegsschiff „Nowotscherkassk“ auf der Krim wurde offenbar zerstört. Der Verlust ist für Russland besonders bitter. (Archivbild) © Sergei Malgavko / Imago

Russland hat den Abschuss seines Kriegsschiffs „Nowotscherkassk“ auf der Krim bestätigt. Der Verlust ist bitter – bereits 2022 wurde ein Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte zerstört.

Feodossija – In der Nacht zum Dienstag wurde die Hafenstadt Feodossija auf der Krim von einem Drohnenangriff aus der Ukraine erschüttert. Videos in sozialen Medien zeigen eine laute Detonation. Bei dem Angriff wurde das russische Kriegsschiff „Nowotscherkassk“ getroffen. Der Kommandeur der ukrainischen Luftstreitkräfte, Mykola Oleschtschuk, behauptet sogar auf Telegram, dass das Landungsschiff versenkt worden sei. Diese Angaben konnten jedoch bisher nicht unabhängig verifiziert werden. Moskau bestätigte zwar den Angriff, machte jedoch keine Angaben zum Ausmaß der Schäden am Schiff. Nach Behördenangaben kam dabei eine Person ums Leben, während zwei weitere verletzt wurden.

Demütigung für Russland: Erneuter Verlust für die russische Schwarzmeerflotte

Bereits kurz nach dem Ausbruch des Krieges im vergangenen Jahr erlitt die „Nowotscherkassk“ im Hafen von Berdjansk durch einen ukrainischen Raketenangriff auf das Projekt-1171-Schiff „Saratow“ Schäden. Der russische Kommandant des Flottenstützpunkts Sewastopol bestätigte damals, dass bei diesem Vorfall Besatzungsmitglieder getötet wurden. Die Zerstörung der „Nowotscherkassk“ jetzt würde eine weitere Demütigung für Moskau bedeuten. Bereits im Jahr 2022 wurde das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, die „Moskwa“, zerstört.

Mehrere Panzer an Bord? Spekulationen über Verlust von militärischem Material

Die „Nowotscherkassk“ gehört zur sogenannten Ropucha-Klasse, deren sowjetische Bezeichnung Projekt 775 lautet. Diese Klasse umfasst eine Gruppe von Landungsschiffen, von denen zwischen Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger Jahre insgesamt 28 Stück in Polen für die sowjetische Marine gebaut wurden. Die Schiffe wurden hauptsächlich für Strandlandungen konzipiert und haben eine Frachtkapazität von 500 Tonnen. Die „Nowotscherkassk“ ist mit Bug- und Heckzugängen ausgestattet, die das Be- und Entladen von Fahrzeugen ermöglichen.

Das Schiff bietet Platz für zehn russische Kampfpanzer und 340 Soldaten oder 12 BTR-Transportpanzer und 340 Soldaten, mit der zusätzlichen Möglichkeit, drei weitere Kampfpanzer zu transportieren. Darüber hinaus können auf dem 630 Quadratmeter großen Fahrzeugdeck, das sich über die gesamte Länge des Rumpfes erstreckt, drei Luftlandepanzer 2S9 Nona-S und vier Militär-Lkw untergebracht werden. Ob diese militärischen Fahrzeuge tatsächlich an Bord waren, ist derzeit unklar. Erst kürzlich behauptete das ukrainische Militär, drei russische Kampfjets vom Typ Su-34 abgeschossen zu haben.

„Nowotscherkassk“ setzt auf Artillerie: Schwache Bewaffnung für Landungsschiff

Das Profil der „Nowotscherkassk“ als Landungsschiff bedeutet gleichzeitig eine relativ schwache Bewaffnung – im Vergleich zu Kriegsschiffen der USA wie der USS Carney hat das Sowjet-Schiff keine wirklichen Argumente für einen Angriff. Die Bewaffnung im Detail:

  • Artillerie 57 mm AK-725 (2200 Schuss)
  • 122 mm MS-73 Grad-M Werfer (320 Schuss)
  • Starter für Strela-3 (Kurzstrecken-Boden-Luft-Rakete)

Erst im Oktober meldete die Ukraine unter Präsident Wolodymyr Selensky die Beschädigung mehrerer Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim. Dabei sollen ein Raketenschiff vom Typ „Bujan“ und das Patrouillenschiff „Pawel Derschawin“ durch neue „experimentelle Waffen“ von ukrainischen Seedrohnen attackiert worden sein, wie es in ukrainischen Medien hieß. Auch das U-Boot „Alrossa“ sei dem Angriff ausgeliefert gewwesen. Der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Hafenstadt, Michael Raswoschajew, behauptete auf Telegram, die Explosionsgeräusche seien auf Übungen gegen Unterwassersabotagetrupps zurückzuführen. (Jakob Koch)

Der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

Auch interessant

Kommentare