Visionen und Vertrauen: Montessori-Schule Penzberg verabschiedet Absolventen

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Glückwunsch 1: Die Absolventen der M10 an der Montessori-Schule. © Montessori-Schule

Mit einer Feier verabschiedete die Penzberger Montessori-Schule ihre Absolventen der 9. und 10. Klasse. Es ging um Selbstständigkeit, Vertrauen, Visionen und einen „Türöffner“

Penzberg – Es war heuer ein besondere Jahr für die Montessori-Schule in Penzberg. Erst beging die Einrichtung vor kurzem voller Stolz ihr 20-jähriges Bestehen in der Stadt. Nun wurden zum Schuljahresende an der Seeshaupter Straße die diesjährigen Absolventen der 10. und 9. Klassen mit einer festlichen und emotionalen Feier verabschiedet.

Die Penzberger Montessori-Schule verabschiedete die Absolventen der 9. und 10. Klassen

In der voll besetzten Aula wurden nicht nur die Zeugnisse überreicht, sondern auch „Zukunftsperspektiven, persönliche Geschichten und viel Zuversicht geteilt“, berichte Michael Feder, Geschäftsführer der Montessori-Schule. Wie jedes Jahr standen die Abschiedsreden der Klassenlehrerinnen im Zentrum des Festakts.

Die Absolventen der 9. Klasse der Montessori-Schule Penzberg stehen im Schulhof.
Glückwunsch 2: Die Absolventen der 9. Klasse an der Montessori-Schule. © Montessori-Schule

Abschluss ein „Türöffner“

Die Zehntklässler wurden von Klassenlehrerin Inka Sauerwein verabschiedet, die in ihrer Rede das diesjährige Rahmenthema „Zukunftsvisionen“ aufgriff. Dabei hatte sich die 10. Klasse mit den Zielen der Agenda 2030 und mit gesellschaftlichen Zukunftsszenarien befasst. „Visionen sind die Kunst, Unsichtbares zu sehen“, erklärte Sauerwein. Die Absolventen seien in das Schuljahr „mit der persönlichen Vision gestartet“, den Abschluss zu schaffen – der wiederum „Türöffner ist für weitere Ziele und Visionen, die ihr verfolgen werdet“.

Ihre Vision sei es gewesen, sagte die Lehrerin, dass ihre Schüler Zukunft als Chance begreifen können und ein Bewusstsein dafür entwickeln, „dass ihr zukünftigen Entwicklungen nicht hilflos ausgeliefert seid, sondern sie selbstbestimmt mitgestalten könnt“. Klassenlehrerin Sauerwein betonte weiter: „Ich wünsche euch, dass ihr mit einer oder mehreren Visionen in eure Zukunft geht.“

Die Absolventen der Montessori-Schule Penzberg

M 10: Al Yafeai Maram, Dokter Pius, Gattner Lea, Grögor Finn, Grögor Lennox, Hajok Sava, Heiss Valentin, Hessler Ben, Knigge Paula, Kohn Anton, Lastro Simon, Machutt Keanu, Schröferl Matthias, Soravia Lilian, Steinberger Levin, Stroehl Sophia, Toth Elena, Ullrich Isabell, Weber Michaela.
9. Klasse: Alt Johanna, Bayerköhler Emma, Civan Ahmet, Dicker Mattheo, Eder Michael, Giessler Lisanne, Gistl Michael, Greinwald Greta, Hartenberger Luca, Ludewig Angelina, Maily Samira, Peiro-Woy Pauline, Rauchenberger Vreni, Rilk Jim, Skuban Emily, Soyer Lili, Soyer Lea, Schreiber Elena, Wenzl Amelie, Winderl Ludwig.
Die Besten ihrer Klassen:
M 10: Michaela Weber (Notenschnitt 1,5) sowie Paula Knigge (1,7), Benn Hessler und Simon Lastro (jeweils 1,8).
Qualifizierender Abschluss der Mittelschule: Greta Greinwald (1,3); Amelie Wenzl (1,7); Michael Eder (1,8).

Vertrauen und Selbstständigkeit

Die Schüler der 9. Klasse wurden von Meike Hrbatsch durch das Schuljahr begleitet. In ihrer Rede blickte die Lehrerin auf die gemeinsame Zeit zurück, die voller Entwicklungen, kleiner Zwischenfälle und großer Schritte gewesen sei. „Einige von euch kenne ich seit der 1. Klasse“, so Hrbatsch. „Und es war bewegend zu sehen, wie sich die süßen kleinen Mäuse von damals zu kreativen, starken Persönlichkeiten entwickelt haben.“ Besonders bewegend seien für sie die Erfahrungen von Vertrauen und Loslassen gewesen. So hätten ihre Schüler sie etwa auf der Klassenfahrt nach Brüssel von ihrer Selbstständigkeit und Verantwortungsgefühl überzeugt.

Zum Abschied wünschte Hrbatsch ihrer Klasse vor allem eines: ein persönliches Ziel. „Dein Kopf kennt das Ziel, aber es sind deine Füße, die dich tragen“, zitierte sie ein indianisches Sprichwort. „Geht los, habt Geduld, mit euch selbst, mit anderen, mit dem Leben, und behaltet dabei Freude und Zuversicht.“

Abschiede auch bei der Schulband

In diesem Jahr traten laut Geschäftsführer Michael Feder an der Penzberger Montessori-Schule von den 21 Neuntklässlern 15 zu den Qualiprüfungen an, von denen zwölf bestanden. 19 Schülerinnen und Schüler gehen im nächsten Schuljahr in die M10 weiter. In der 10. Klasse hätten alle 19 angetretenen Prüflinge den M10-Abschluss geschafft.

Auch bei der Schulband gab es an diesem Tag Abschiede zu feiern: Das Ensemble hatte in dieser Formation seinen letzten Auftritt. Fast alle Musiker waren aus der Klasse M10 und verließen die Schule nun. Bei der anschließenden Party kam neben viel Vorfreude denn auch Wehmut auf.

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