Sie ist zu einem festen Bestandteil der Penzberger Bildungslandschaft geworden: Die Montessori-Schule feierte ihr 20-jähriges Bestehen. Dabei war der Anfang alles andere als leicht.
Penzberg - Es begann mit 24 Schülerinnen und Schülern und zwei Lehrkräften im Schuljahr 2004/2005 in Penzberg in den ehemaligen Frauenarzt-Praxisräumen an der Straße Am alten Bahnhof noch recht klein. Zwei Jahrzehnte später ist aus der Montessori-Schule Penzberg mit mehr als 210 Schülern und 30 Lehrkräften an der Seeshaupter Straße eine etablierte Bildungseinrichtung am Schulstandort Penzberg geworden. Auf diese Entwicklung wurde beim Festakt zum 20-jährigen Bestehen der örtlichen Montessori-Schule zurückgeschaut.
Die Montessori-Schule Penzberg feierte ihr 20-jähriges Bestehen - mit Dias, Erinnerungen und einem Sketch
Angefangen hatte es im Jahr 2002 mit einer Initiative zur Gründung einer freien Schule in Penzberg, mit Martina Schmid als öffentliches Gesicht. Die erste Idee von einer Schule in der Rathauspassage verschwanden nach diversen Protesten der potenziellen Nachbarn und aus Brandschutzgründen allerdings wieder in der Schublade.
Grundschule in einstiger Arztpraxis
2003 wurde der Förderverein Montessori-Schule Penzberg aus der Taufe gehoben und schon bald ein Domizil gefunden: Im Jahr 2004 wurden die Grundschule am Alten Bahnhof 1 eröffnet, 2008 folgte die Hauptschulstufe. 2011 stellte der Verein den Bauantrag für einen Schulneubau an der Seeshaupter Straße. Am 12. September 2012 erfolgte der Spatenstich und auf den Tag genau ein Jahr später 2013 der Bezug des neuen, rund 2.400 Quadratmeter großen, Schulgebäudes.
Diashow mit wichtigen Schritten
Nun wurde der runde Geburtstag in der Montessori-Schule gefeiert. Der stellvertretende Landrat Michael Marksteiner (FW) sprach ein Grußwort. Schulgründerin Martina Schmid und Geschäftsführer Michael Feder präsentierten eine Diashow mit den wichtigsten Schritten der vergangenen zwei Jahrzehnte – darunter die ersten Abschlüsse 2013 und 2014.
Schulfamilie half beim Umzug mit
Der damalige Vorstand und Bauverantwortliche der Schule, Dominik Hammer, erinnerte daran, wie der Bau innerhalb eines Jahres vom Spatenstich bis zum Einzug durchgezogen wurde und „wie sehr die ganze Schulfamilie beim Umzug mitgeholfen hatte“, wie Geschäftsführer Feder in einer Mitteilung schreibt. Ehemalige Schüler der ersten Jahre erzählten von ihren Erlebnissen während dieser Zeit und was sie von der Schule für ihr späteres Leben mitgenommen haben.
Erinnerungen von drei Bürgermeistern
Die ehemaligen und aktuellen Bürgermeister Hans Mummert (SPD), Elke Zehetner (SPD) und der jetzige Amtsinhaber Stefan Korpan (CSU) wurden von Schmid und Feder in einer extra Runde interviewt. Die drei Politiker stimmten laut Feder darin überein, „dass die Montessori-Schule eine Bereicherung und wichtige Alternative für Penzberg und Umgebung darstellt“.
Erfolgreiche Abschlüsse
Dass das Montessori-Konzept gemäß Feder in Penzberg funktioniere, würden laut Schulleiter Thomas Schindhelm die erfolgreichen Abschlüsse in all den Jahren zeigen. „Es ist ein anderer Weg, aber danach stehen für leistungsstarke Schüler alle weiterführenden Möglichkeiten offen, zum Beispiel an einer staatlichen Fachoberschule, der Montessori-Fachoberschule oder einem staatlichen Gymnasium. Entscheidend ist aber, dass jeder Schüler den für sich besten Weg findet und sein Leben selbst in die Hand nimmt“, wird Schindhelm in der Mitteilung zitiert. „
Sketch zum Schluss
Zum Abschluss führten die Vereinsvorstände Thamina Schreiber und Melanie Tischner sowie Elternbeiratsvorsitzende Janine Basedow mit Schulleiter Schindhelm und Geschäftsführer Feder noch als Sketch eine „Drehscheibe“, das monatliche Treffen der Gremien der Montessori-Schule, auf. Nach viel Gelächter und einem letzten Auftritt der Schulband startete an diesem Feier-Tag das Sommerfest.
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