„Miners“ freuen sich über Rekordbesuch und drei Punkte

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Schuss im Fallen: In dieser Szene zeigt „Miners“-Spieler Valentin Hörndl (links, im Zweikampf mit Dorfens Sandro Schröpfer) eine spektakuläre Aktion. Am Ende gewannen die Peißenberger mit Mühe mit 5:3. © Roland Halmel

Die „Peißenberg Miners“ haben das Jahr 2023 mit einem Heimsieg in der Eishockey-Bayernliga abgeschlossen — und das auch noch vor einer Rekordkulisse.

Peißenberg – Über vierstellige Zuschauerzahlen im eigenen Stadion durften sich die „Miners“ des TSV Peißenberg in dieser Bayernliga-Saison schon bei den Derbys gegen Schongau und Landsberg freuen. Noch eine Spur besser als gegen die beiden Nachbarn war der Fan-Zuspruch im letzten Spiel des Jahres 2023.

Gegen den ESC Dorfen, der in der Vergangenheit nicht unbedingt ein Publikumsmagnet war, strömten nicht zuletzt dank der Aktion „Blaulichttag“ mehr als 1100 Besucher in die Eishalle. Und diese Rekordkulisse bekam eine nicht unbedingt hochklassige, aber dafür eine bis zum Schluss extrem spannende Partie geboten, die die Peißenberger mit 5:3 für sich entschieden.

Peißenberg Miners feiern gegen Dorfen einen Arbeitssieg

„Wir haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Und das war nicht einfach“, räumte „Miners“-Coach Sepp Staltmayr nach dem Arbeitssieg gegen den unbequemen Tabellenzwölften ein, gegen den es schon im Hinspiel einen mühsamen Erfolg (3:2 nach Verlängerung) gab. „Der Sieg der Peißenberger war verdient,“ erkannte Dorfens Coach Randy Neal die Überlegenheit der Hausherren neidlos an. „Meine Jungs haben gut gekämpft und für uns war das Ergebnis positiv“, ergänzte der frühere Peißenberger Coach, der in der Marktgemeinde unweit der Eishalle wohnt. „Jetzt kann ich zu Fuß nach Hause gehen“, sagte Neal mit einem Schmunzeln nach der Partie.

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Die „Eispiraten“ setzten den „Miners“ ordentlich zu. Mit der Leistung in der Anfangsphase war Coach Staltmayr durchaus einverstanden: „Wir haben gut begonnen“, so lautete sein Fazit. Weniger zufrieden war er mit der Chancenverwertung. Die Hausherren ließen reihenweise gute Möglichkeiten aus, während Dorfen vor dem Kasten abgezockt zuschlug. Michal Popelka überwand „Miners“-Goalie Korbinian Sertl schon früh im Nachsetzen aus spitzem Winkel zum 1:0 (4.). Ryan Murphy (5.), Dominic Krabbat (6.) und Zack Bross (9.) bissen sich bei ihren Möglichkeiten dagegen am starken ESC-Schlussmann Andreas Marek die Zähne aus. Danach verhinderte Sertl mit einem Super-Save gegen Sandro Schröpfer (10.) das zweite Gästetor. Wenig später war er aber machtlos, als erneut Schröpfer (15.) bei einem Konter mit der Rückhand zum 2:0 einnetzte. Die Antwort der Hausherren folgte im Minutentakt: Innerhalb von genau 60 Sekunden schnürte Murphy einen Doppelpack (16., 17.) zum 2:2- Gleichstand. Wenige Sekunden vor der Sirene scheiterte Bross (20.) bei einem Solo noch an Marek.

Der zweite Durchgang begann mit einer guten Möglichkeit von Dorfens Popelka (24.). In der Folge übernahmen die Peißenberger immer mehr das Kommando. „Das ist ein Spiel auf ein Tor“, meinte Stefan Ihsen vom „Miners“-Trainergespann zur Überlegenheit seines Teams, das allerdings bei Alutreffern von Denis Degenstein (32.) und Jakob Heigl (33.) Pech hatte. Jubeln durfte erst Dejan Vogl (33.), der in Bedrängnis das überfällige 3:2 markierte. Als Bross (38.) kurz vor Ablauf einer Strafe gegen die Gäste auf 4:2 erhöhte, schien alles in Richtung Heimsieg zu laufen, da auch noch Bernhard Schmid (39.) fast das fünfte Tor erzielt hätte.

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Im Schlussdurchgang machte es Lynnden Pastachak (43.) mit dem Tor zum 3:4 aber schnell wieder spannend. Sertl verhinderte in der Folge bei zwei guten Möglichkeiten der Dorfener (46., 50.) den Ausgleich. In den letzten Minuten befreiten sich die „Miners“ vom Druck der Gäste, die auch noch eine Verletzung wegstecken mussten, nachdem Florian Hartl unglücklich in die Bande geprallt war und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die Entscheidung fiel erst 19 Sekunden vor dem Ende, als Vogl die Scheibe zum 5:3 in den verwaisten ESC-Kasten beförderte.

Statistik:
TSV Peißenberg 5
ESC Dorfen 3
1. Drittel: 0:1 (3:55) Popelka (Pastachak, Walter), 0:2 (14:01) Schröpfer (Wiedenhofer), 1:2 (15:01) Murphy (Bross, Vogl), 2:2 (16:01) Murphy (Vogl, Frankenberg). 2. Drittel: 3:2 (32:20) Vogl (Bross, Murphy), 4:2 (37:04) Bross (Vogl, Lidl/5-4). 3. Drittel: 4:3 (42:14) Pastachak (Popelka, Vrba), 5:3 (59:41) Vogl (Bross, Frankenberg/6-4). Strafminuten: Peißenberg 8, Dorfen 6. Schiedsrichter: Velkoski, Feistl. Zuschauer: 1102.

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