Tormaschine der Miners in Dingolfing erst ab dem zweiten Drittel in Betrieb

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Hatten ausgiebig Grund zur Freude: Die beiden US-Amerikaner Ryan Murphy (rechts) und Zack Bross (Mitte, auf dieser Archivaufnahme beglückwünscht von Dejan Vogl) erzielten zusammen fünf der sieben Peißenberger Tore. © Wolfgang Lindner

Beim Gastspiel in Dingolfing waren es wieder einmal die beiden amerikanischen Kontingentspieler des TSV Peißenberg, die den Unterschied machten.

Peißenberg – Das erste von zwei Gastspielen in Folge an der Isar entschieden die Peißenberg Miners deutlich für sich. Dank eines überragenden zweiten Durchgangs, den das Team von der Ammer mit 5:0 für sich entschied, gewannen sie beim EV Dingolfing mit 7:2 (0:1, 5:0, 2:1). „Das waren drei wichtige Punkte“, freute sich Miners-Coach Sepp Staltmayr über den Auswärtserfolg, mit dem sein Team Platz zwei verteidigte.

Dingolfing gegenüber dem Hinspiel personell stark verändert

„Im ersten Drittel haben wir es aber noch nicht so richtig hinbekommen“, berichtete Staltmayr, nachdem sich die Miners gegen die heimstarken Niederbayern, die sich im Vergleich zum Hinspiel, das Peißenberg mit 5:2 gewann, personell deutlich verstärkt präsentierten, zunächst schwer getan hatten. „Da stand ein ganz anderes Team auf dem Eis und sie hatten ihre Fans im Rücken“, so Staltmayr.

Im ersten Drittel geraten die Miners in Rückstand

Seine Mannschaft erarbeitete sich vor über 700 Zuschauern zwar viele Spielanteile, „richtig zwingend waren wir aber nicht“, räumte der Peißenberger Coach ein. Kurz vor Drittelende gerieten seine Mannen nach einem verlorenen Bully sogar in Rückstand. Lukas Krämmer überwand Miners-Goalie Korbinian Sertl mit einem Schuss von der blauen Linie (17.).

Peißenberg macht mit Dreierpack binnen zwei Minuten aus 0:1 ein 3:1

Aus der Kabine kehrten die Peißenberger mit deutlich mehr Schwung aufs Eis zurück. „Wir haben mehr Tempo und Körperlichkeit ins Spiel gebracht“, erkannte Staltmayr eine deutliche Steigerung bei seinem Team. Dazu kam ein geradlinigeres Auftreten, das sich prompt auszahlte. Innerhalb von gut zwei Minuten schnürten die Miners durch zwei Treffer von Zack Bross (21., 24.) sowie einen von Jakob Heigl (23.) einen Dreierpack – aus dem 0:1 war eine 3:1-Führung geworden. Staltmayr freute sich vor allem über den Treffer von Heigl. „Schön, dass sich die dritte Reihe für ihr Engagement belohnt hat“, urteilte der Miners-Coach. Sinan Ondörtoglu (28.) und abermals Bross (34.) mit seinem 18. Saisontreffer im 18. Spiel bauten danach den Vorsprung der Gäste auf 5:1 aus. „Wir haben nichts umgestellt, aber die Jungs haben einfach mehr gemacht,“ erklärte Staltmayr die deutliche Steigerung seiner Schützlinge, die schon weit vor der zweiten Pause für die Entscheidung gesorgt hatten.

Im Schlussdrittel lässt Peißenberg nichts mehr anbrennen

Mit der Führung im Rücken, ließen die Peißenberger im Schlussdurchgang nichts mehr anbrennen. Nach Ryan Murphys Doppelschlag zum 6:1 (46.) und 7:1 (49.) drohte den Dingolfingern gar ein richtiges Debakel. Im Anschluss bekamen die Nummer zwei im Miners-Tor, Max Freytag, und auch einige junge Spieler Gelegenheit, Erfahrung zu sammeln. „Wir wollten alle Mann einsetzen und letztlich haben sie das souverän runtergespielt“, urteilte Staltmayr. Der zweite Treffer der Dingolfinger durch Patrick Geiger kurz vor Schluss bei doppelter Überzahl war nur noch Ergebniskosmetik (58.).

Statistik

EV Dingolfing - TSV Peißenberg 2:7 (1:0, 0:5, 1:2)

1. Drittel: 1:0 (17:49) Krämmer (Sedlar). 2. Drittel: 1:1 (20:56) Bross (Vogl), 1:2 (22:19) Heigl (Birkner, Brauer), 1:3 (23:18) Bross (Vogl, Murphy), 1:4 (27:41) Ondörtoglu (Krabbat), 1:5 (33:53) Bross (Vogl, Murphy). 3. Drittel: 1:6 (45:10) Murphy, 1:7 (48:51) Murphy (Frankenberg/5-4), 2:7 (57:13) Geiger (Janzen, Hofbauer/5-3). Strafminuten: Dingolfing 12, Peißenberg 16. Zuschauer: 741.

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