„Peißenberg Miners“: Zweimal auswärts, zweimal an der Isar
Die „Peißenberg Miners“ müssen um Weihnachten zweimal auswärts ran. Und dabei geht es gegen zwei Bayernliga-Standorte an der Isar.
Peißenberg – Knapp 300 Kilometer misst der Isar-Radweg vom Ursprung im Karwendelgebirge bis zur Mündung in die Donau bei Deggendorf. Die bei Radtouristen beliebte Strecke führt auch durch Dingolfing und Geretsried – zwei Eishockey-Standorte in der Bayernliga, die vor und nach Weihnachten von den „Peißenberg Miners“ angesteuert werden.
„Wir fahren aber mit dem Bus“, stellt „Miners“-Coach Sepp Staltmayr klar. Für den (nicht ernst gemeinten) Vorschlag einer Radltour kann er sich nicht erwärmen; auch wenn zwischen beiden Spielen vier Tage liegen und die Strecke so auch per Veloziped zu schaffen sein sollte.
„Miners“ wenig glücklich mit Spielplan-Gestaltung
Wenig glücklich sind die „Miners“ auch angesichts der Spielplangestaltung, die den Peißenbergern rund um die traditionell zuschauerträchtigen Feiertage zwei Auswärtsfahrten beschert. „Das ist schon schade, wir hätten uns jetzt gerne vor unseren eigenen Fans präsentiert“, bedauert Staltmayr, dass der nächste Heimauftritt der Peißenberger erst am 29. Dezember gegen Dorfen sein wird.
Am heutigen Freitag (20 Uhr) ist der Tabellenzweite zuerst bei den „Isarrats“ des EV Dingolfing gefordert. Der Aufsteiger rangiert nur auf Platz 14 und ist damit in der Außenseiterrolle. Auf eigenem Eis erwiesen sich die Niederbayern für einige Favoriten jedoch schon als Stolperstein. So punkteten die „Isarrats“ bei der 1:2 Niederlage nach Verlängerung gegen den Dritten, Königsbrunn. „Wir müssen in Dingolfing von Anfang an konzentriert zu Werke gehen“, erwartet Staltmayr, dass seine Truppe die „Isarrats“, die sie im Hinspiel mit 5:2 besiegten, nicht auf die leichte Schulter nimmt. Gleiches gilt auch für das Gastspiel am Dienstag (17.30 Uhr) bei den „Riverrats“ des ESC Geretsried. „Das wird auch keine leichte Aufgabe“, erwartet Staltmayr auch vom Tabellenzwölften, gegen den es zum Saisonstart einen 8:3 Sieg gab, extrem starke Gegenwehr.
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Zusammen mit seinem Trainerkollegen Stefan Ihsen hat Staltmayr die „Miners“, die bis auf die verletzten Max Malzatzki und Lukas Artus sowie den am Freitag beruflich verhinderten Martin Andrä komplett sind, im Training unter der Woche auf beide Gegner eingestellt. „Wenn man eine Top-Mannschaft sein will, muss man solche Spiele durchziehen und gewinnen“, macht Staltmayr deutlich, dass seine Truppe keine Weihnachtsgeschenke auf dem Eis verteilen darf.
Das wäre angesichts des eng gedrängten Felds hinter dem Spitzenreiter Erding auch fatal. Bei nur drei Punkten Vorsprung der Peißenberger auf den Sechsten aus Landsberg droht im schlimmsten Falle einer Nullrunde ein deutlicher Absturz in der Tabelle. Das wollen die „Miners“ vermeiden, wobei sie auch auf die Unterstützung ihrer Fans setzen. In Geretsried erwarten die Peißenberger eine ähnlich große Fangemeinde wie zuletzt in Landsberg. Und auch die weite Fahrt nach Dingolfing werden einige Fans antreten – ebenfalls mit dem Bus.