Peißenberg Miners: Dominik Ebentheuer in Geretsried mit einem Doppelpack
Es war ein Spiel mit erwartbarem Ausgang. Ein Akteur der Miners schaffte beim Gastspiel in Geretsried jedoch etwas Unerwartetes.
Peißenberg – Auch bei der zweiten Pflichtaufgabe rund um die Weihnachtsfeiertage gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte ließen die Peißenberg Miners nichts anbrennen. Nach dem 7:2-Sieg in Dingolfing entschied der Tabellenzweite auch das Gastspiel beim ESC Geretsried deutlich mit 5:1 (1:0, 3:0, 1:1) zu seinen Gunsten. „In Summe war es ein verdienter Sieg“, urteilte Miners-Coach Stefan Ihsen nach dem Auftritt beim Dreizehnten der Bayernliga zufrieden.
Valentin Hörndl wird von Ondrej Horvath niedergestreckt - Dafür erhält der Geretsrieder Spieldauerstrafe
Vor rund 650 Zuschauern, davon rund die Hälfte aus Peißenberg, erwischten die Gäste beim dritten Auswärtsspiel in Folge einen Start nach Maß. Nach gerade einmal 43 Sekunden markierte Dejan Vogl mit einem trockenen Handgelenkschuss die Führung für die Miners. Mitte des ersten Durchgangs verhinderte Peißenbergs Torhüter Korbinian Sertl den Ausgleich, als er nach einem Alleingang von Michael Harrer parierte (11.). Im Anschluss kassierten die Gäste zwei Strafzeiten in Folge. „Da ist ein kleiner Bruch in unserem Spiel gewesen“, konstatierte Ihsen. Sein Team überstand dieses Phase der numerischen Unterlegenheit jedoch unbeschadet. Eine große Strafe kassierte dann Geretsrieds Ondrej Horvath, als er nach einem Bully Valentin Hörndl mit einem Cross-Check niederstreckte (17.). Der Sünder bekam fünf Minuten und zusätzlich eine Spieldauerstrafe aufgebrummt. Das Powerplay wussten die Miners jedoch nicht zu nutzen.
Zack Bross stockt sein Torekonto weiter auf
Besser machten sie es erst Anfang des Mittelabschnitts, als die Hausherren wieder komplett waren. Ausgerechnet Hörndl erzielte nach einem klugen Lupfer von Dominic Krabbat das 2:0 (22.). Die Gastgeber zeigten sich deswegen aber nicht geschockt. Sie erarbeiteten sich in der Folge einige Chancen, Sertl ließ sich aber nicht überwinden. Auch der ehemalige Peißenberger Tyler Wiseman scheiterte am Miners-Goalie. Effektiver waren dagegen die Gäste von der Ammer. Nach einer sehenswerten Kombination der ersten Reihe erhöhte Zack Bross mit seinem Saisontreffer Nummer 19 auf 3:0 (35.). Wenig später schlenzte Dominik Ebentheuer die Scheibe zum 4:0 in den Winkel (38.). Spätestens nach diesem Treffer war dieses Duell entschieden.
Im Schlussdrittel schlägt Dominik Ebentheuer ein zweites Mal zu
Im Schlussdrittel kamen die Geretsrieder durch Bernhard Jorde auf 1:4 heran (46.). Danach wurde es kurzzeitig brenzlig, da sich die Miners zwei Strafzeiten einfingen. Das Unterzahlspiel bei den Gästen funktionierte aber tadellos, sodass die Geretsrieder aus der Überzahl kein Kapital schlagen konnten. Besser machten es in numerischer Überlegenheit dagegen die Peißenberger. Ebentheuer fälschte im Powerplay einen Schuss von Ryan Murphy zum 5:1-Endstand ab (55.).
Statistik
ESC Geretsried - TSV Peißenberg 1:5 (0:1, 0:3, 1:1)
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1. Drittel: 0:1 (0:43) Vogl (Martin Lidl, Ebentheuer). 2. Drittel: 0:2 (21:42) Hörndl (Krabbat), 0:3 (34:35) Bross (Vogl, Murphy), 0:4 (37:52) Ebentheuer (Murphy, Vogl). 3. Drittel: 1:4 (45:29) Jorde (Merl, Rizzo), 1:5 (54:39) Ebentheuer (Vogl, Murphy/5-4). Strafminuten: Geretsried 6 + 5 für Horvath (Stockcheck) + 20 für Horvath (Spieldauer-Disziplinarstrafe), Peißenberg 12. Zuschauer: 627.