Auf dem Löwenmarsch quer durch den Landkreis – Halt auch bei der Wieskirche

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Ein Gruppenfoto vor dem Weitermarsch: Diese Mitglieder der Feuerwehr aus Kaltenberg verstanden sich als „Vorhut“ für Prinz Ludwig von Bayern. © Hans-Helmut Herold

Rund 750 Teilnehmer waren jetzt bei der Wohltätigkeitsaktion von Prinz Ludwig von Bayern dabei – Halt gemacht haben sie auch an der Wieskirche.

Graue Nebelschwaden bedecken die Wiesen und Felder bei Schwarzenbach: Nur noch wenige Kilometer bis zur Wieskirche. Von weitem sind Alphornbläser zu hören. Das spornt die Teilnehmer des Löwenmarsches an. Seit 2.30 Uhr in der Nacht sind sie von einer der Zwischenstationen am Märchenwald in Schongau unterwegs.

Kurz nach sechs Uhr treffen die ersten Pilger in der Wies ein

Es ist kurz nach 6 Uhr, als die ersten Marschierer am Gasthof Moserwirt in der Wies eintreffen. Alles ist bestens an der Meldestelle in der Tenne vorbereitet. Hunger und Durst können gestillt, Blasen an Füßen und Zehen behandelt werden. Valerie Kienle hat dazu mit ihrem Team vom BRK vor der Tenne ein Zelt aufgestellt.

Die Teilnehmer sind trotz der Strapazen super gelaunt. Wieder ein gutes Stück der 100 Kilometer Strecke geschafft. Es geht ja um einen guten Zweck, da schiebt man locker den einen oder anderen Schmerz bei Seite.

Um die 750 Teilnehmer sind unterwegs. Die einen still und leise mit dem Blick für die traumhafte Natur, die anderen, die sich viel zu erzählen haben, nicht zu überhören. Wie das Quartett Michaela, Anja, Ferdinand und Alberto. Anja und ihre beiden Buben sind in diesem Jahr das vierte Mal dabei.

Der Schwester immer vorgeschwärmt

Nach jedem Marsch hat Anja von diesem Erlebnis ihrer Schwester die Ohren voll geschwärmt. So ist diese extra aus Brixen angereist und ist mit auf Tour gegangen. Und sie verkündet vor Begeisterung, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sein wird.

Eine bunt gemischte Gruppe macht sich nach der Pause im Stadl fertig für die nächste Etappe. Ein letztes Gruppenfoto vor dem Brunnen, dann übernimmt der Kommandant das Kommado – wie im richtigen Einsatz. Denn die gut gelaunte Gruppe besteht aus Mitgliedern der Feuerwehr Kaltenberg.

Organisator und Mitmarschierer: Prinz Ludwig von Bayern an einem Feldkreuz auf dem Weg zur Wieskirche.
Organisator und Mitmarschierer: Prinz Ludwig von Bayern an einem Feldkreuz auf dem Weg zur Wieskirche. © Hans-Helmut Herold

Für sie ist es eine ganz klare Sache, „ihren Prinzen“ von Anfang an zu begleiten. Gemeint ist natürlich Prinz Ludwig von Bayern, der Initiator des Löwenmarsches. Dieser ist zwar noch auf der Stecke unterwegs, als die Feuerwehrler erneut starten, aber „wir sind die Vorhut und machen den Weg frei“, so Maschinist Reinhold Bohm.

Der Prinz war in diesem Jahr alleine auf der Strecke

Der Prinz war in diesem Jahr alleine auf der Strecke. Wie bekannt und berichtet, hat es im Hause Nachwuchs gegeben. Aber seine Hoheit genießt sichtlich die Natur. Als die Spitze der Wieskirche hinter den Wiesen für ihn sichtbar wird, hält er kurz inne, zückt das Handy und hält diesen Moment als bleibende Erinnerung fest.

Zum 10-Uhr-Geläut der Wieskirche ist der Großteil der Teilnehmer wieder unterwegs. Manche haben sich dazugesellt, einige wenige mussten „blasenmäßig“ dort den Schlussstrich ziehen. Bevor der Prinz seinen Rucksack schultert, um die nächste Station anzupeilen, macht er noch einen Abstecher in die Küche zu Wirt Stefan Moser. Ihm gilt ein dickes Dankeschön, weil er seine Tenne samt Gelände davor für die Aktion zur Verfügung gestellt hat. Alles für eine gute Sache eben.

Ein anderes Glockengeläut kann man demnächst in Bayern 1 verfolgen. Es wurde eben in Schongau aufgenommen.

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