Rapider Wandel: Diese Staaten haben Europa bei den Ölimporten aus Russland ersetzt

Seit der Entscheidung der Europäischen Union, ab Januar 2023 den Großteil der bisherigen russischen Ölimporte per Seeweg zu boykottieren, haben sich die Ölströme von Europa nach Asien verlagert. China, Indien und die Türkei stehen nun an der Spitze der Abnehmer russischen Öls, das zuvor in die EU geschickt wurde. Laut "AP" hat China seit dem EU-Boykott den Spitzenplatz als Käufer von russischem Öl eingenommen und 47 Prozent der russischen Ölexporte importiert. Es folgen Indien mit 38 Prozent und die Türkei mit 6 Prozent.  

Putin
Russlands Präsident Wladimir Putin imago

Rapider Wandel durch den Ukraine-Krieg

Vor dem Krieg waren noch über 60 Prozent der Exporte an europäische Länder wie Deutschland und Italien gegangen. China lag schon auf Platz eins in Asien, aber trotzdem hinter Europa. Am stärksten stieg der Anteil Indiens: von nicht einmal zwei Prozent auf jetzt 38.

Russische Ölexporteure werden laut "AP" dieses Jahr voraussichtlich 153 Milliarden US-Dollar generieren. Fossile Brennstoffe stellen die größte Einnahmequelle für den russischen Staatshaushalt dar. Diese Importe tragen zur Stabilität der russischen Währung, des Rubels, bei und ermöglichen es Russland, Waren aus anderen Ländern zu kaufen, darunter auch Waffen und deren Komponenten. Die wirtschaftlichen Beziehungen zu Ländern wie China und Indien sind dabei von zentraler Bedeutung für Russland.