Julian nach drei Wochen in 9-to-5-Job völlig fertig: "3 ½ Stunden, um zu leben"

Julian Kamps ist kaputt, genervt, fassungslos. Und das nach nur drei Wochen Arbeit. Der Influencer und ehemalige GNTM-Bewerber teilte Mitte Oktober ein Video bei Instagram, in dem er mit dem 9-to-5-Arbeitskonzept abrechnet

"Leute, ich arbeite ja seit drei Wochen. Es ist jetzt die dritte Woche. Krass, wie schnell die Zeit vergeht. Wir haben jetzt 18:41 Uhr. Ich habe das Haus um 7:30 Uhr verlassen. Ich bin jetzt gerade kurz vor meiner Haustür. Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass das das Leben ist! Ich hätte jetzt legit dreieinhalb Stunden, um zu leben, damit ich morgen früh wieder fit bin, um auf die Arbeit zu gehen. Das kann es doch nicht sein! Das ist doch Quatsch!"

"Auf jeden Fall eine Stunde reduzieren. 100 Prozent geht gar nicht"

Die wenigen Stunden Freizeit, die bei einem Vollzeitjob übrigbleiben, empören Kamps. Im Video klagt er: "Sagt mir bitte, dass ich nicht der Einzige bin, der sich so fühlt!" Obwohl der junge Mann gerade erst ins Arbeitsleben eingestiegen ist, plant er schon jetzt eine Reduzierung. "Ich muss auf jeden Fall mal eine Stunde reduzieren. 100 Prozent geht gar nicht! Hört sich jetzt vielleicht noch mega GenZ an, aber was soll das?"

In den Kommentaren erhält Kamps viel Zuspruch. "Das ist sowas von nicht GenZ, das ist einfach nur gesunder Menschenverstand. Ihr macht das jetzt schon so viel besser als wir (Millenials)", "Ehrlich, ich kann’s nicht. Hab’s gemacht und abends vor Stress geweint", und "Ich habe einen freien Tag in der Woche. Das ist so mega und tut unglaublich gut und erhöht tatsächlich die Produktivität" schreiben die User unter das Video. Kamps Ansicht teilen viele.

 "Merz will, dass du noch mehr und noch länger arbeitest" 

Die jungen Menschen beklagen in den Kommentaren den heutigen Arbeitsmarkt und die finanziellen Anforderungen im Vergleich zu früher: "Das Ding ist ja auch, früher hat es gereicht, wenn eine Person Vollzeit arbeiten war. Jetzt müssen es beide tun, um überhaupt zu überleben. Wäre es so wie früher, könnten beide easy Teilzeit arbeiten und die Gesundheit, das wirkliche Leben stünde im Vordergrund."

Auch Bundeskanzler Merz, der jüngst mit seiner Stadtbild-Aussage für Furore sorgte, bekommt Kritik ab: "Und jetzt denk dran: Merz will, dass du noch mehr und noch länger arbeitest" und "Wenn das der Merz hört, dann bist du ganz schnell aus dem Stadtbild weg", schreiben User.

Kritische Stimmen: "Wo kommt denn der Luxus her, in dem du lebst?"

Einige wenige User äußern sich kritisch gegenüber Kamps Aussagen: Sie schreiben "mimimi", "Von 168 Stunden pro Woche hast du 128 Stunden für dich. Mathematik. Legit" und "Ihr wollt doch soziale Gerechtigkeit. Du musst halt für die mitarbeiten, die nichts tun." Und: "Kannst ja weniger arbeiten. Aber dann bitte nicht GenZ-like erwarten, dass du doppeltes Gehalt bei halber Zeit bekommst.. Wo kommt denn der Luxus her, in dem du lebst? Den bauen halt die auf, die arbeiten."

Kamps hat mit seinem Video offenbar einen Nerv getroffen, denn mittlerweile haben sich unter seinem Clip über 8000 Kommentare angesammelt.