Eisenmangel und Stress - Teenager aus der Gen Z zeigen ihre grauen Haare - Experten alarmiert
Bei einigen Mitgliedern der Gen Z zeigen sich bereits mit 19 Jahren graue Haare. Unter anderem die "New York Post" berichtet, dass dies etwa zwei Jahrzehnte früher als üblich auftritt.
"Oh mein Gott. Nein. Das ist ein graues Haar! Ich bin 19"
Besonders auf TikTok finden sich zahlreiche Videos, in welchen vor allem junge Frauen, wie Audrey, die Problematik der ersten grauen Haare offen zeigen. Mit nur 19 Jahren findet die Amerikanerin beim Haareglätten ihre erste graue Strähne, und ist schockiert: "Oh mein Gott. Nein. Das ist ein graues Haar! Ich bin 19. [...] Was mache ich denn jetzt?" Daraufhin schlägt sie die Hände vor dem Gesicht zusammen und ist sichtbar den Tränen nahe.
In den Kommentaren zeigt sich, dass Audrey damit keinesfalls allein ist. "Ich bin mit 15 grau geworden", schreibt eine Followerin. Eine weitere schildert, dass es bei ihr mit nur elf Jahren begonnen hat. Eine weitere Nutzerin mutmaßt: "Das kommt vom Stress, vertrau mir."
Laut Expertin könnten "niedrige Eisen- und Manganspiegel" am frühen Ergrauen Schuld sein
Gesundheitscoach Catarina Orr-Lee ist angesichts des jungen Alters der Frauen alarmiert und erklärt, dass Mineralien-Ungleichgewichte beim frühen Ergrauen eine Rolle spielen. "Hohe Werte von Zink und Kalzium sowie niedrige Eisen- und Manganspiegel könnten dafür verantwortlich sein", erklärt sie in einem TikTok-Video.
Dr. Viktoryia Kazlosukaya, eine Dermatologin aus New York, erklärte gegenüber "Newsweek": "Kupfer, Zink und Eisen beeinflussen die Tyrosinase-Aktivität, ein Enzym, das für die Pigmentbildung notwendig ist."
Die "New York Post" berichtet weiter, dass Eisenmangel und oxidativer Stress ebenfalls zu frühem Ergrauen führen können. Dr. Kazlosukaya fügte hinzu, dass die Behandlung von Eisenmangel das Haar in diesen Fällen allerdings auch wieder normal färben kann.
Expertin mahnt zur Vorsicht bei Nahrungsergänzungsmitteln
Orr-Lee betont, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht die beste Quelle für Mineralien sind und warnt eindringlich: "Unüberlegtes Einnehmen von zufälligen Nahrungsergänzungsmitteln kann andere Mineralien aus dem Gleichgewicht bringen."
Stattdessen rät sie, auf eine ausgewogene, mineralstoffreiche Ernährung zu achten.
Generation Z leidet verstärkt unter Stress und Burnout
Auch eine aktuelle Studie der amerikanischen Lebensversicherung MetLife zeigt, dass die Generation Z enormen Stress ausgesetzt ist und spürbar darunter leidet. Der Studie zufolge ist das allgemeine Wohlbefinden der Gen Z seit dem letzten Jahr um sechs Prozent gesunken. Todd Katz von MetLife erklärte: "Der Gen Z geht es nicht gut."
Das zeigt sich nicht nur an den grauen Haaren, sondern auch am Arbeitsplatz. Nur ein Drittel der jungen Arbeitnehmer berichtet von einem ganzheitlichen Wohlbefinden, was zehn Prozent unter dem Durchschnitt liegt. Die Altersgruppe leidet mehr unter Stress, Depressionen und Isolation als ältere Kollegen.