Ukrainische Offensive in Kursk: Putin befiehlt „Befreiung“ im Oktober

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Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Live-Ticker: Die Ukraine setzt Kursk-Vorstoß fort. Putin plant im Krieg eine „Befreiung“ der Region spätestens im Oktober.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Russland befiehlt nach Kursk-Vorstoß „Befreiung“ von GrenzregionWladimir Putin lehnt einen Rückzug aus dem Donbass ab.
  2. Wladimir Putins Außenminister lehnt Verhandlungen mit Kiew ab – Sergej Lawrow dementiert Kontakte zur Ukraine.
  3. Interaktive Karten zur Lage an der Front im Krieg – Überblick über den aktuellen Frontverlauf im Ukraine-Krieg.

Moskau – Die ukrainische Offensive in Kursk bereitet dem Kreml große Kopfschmerzen. Der Vorstoß dauert an: Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat die ukrainische Armee in der russischen Grenzregion mehr als 100 Ortschaften eingenommen. Offenbar hat Russlands Machthaber Wladimir Putin seinem Militär nun eine Frist für die „Befreiung“ von Kursk gesetzt.

Russland befiehlt nach Kursk-Vorstoß „Befreiung“ von Grenzregion

Die ukrainische Nachrichtenagentur RBC Ukraine berichtete unter Berufung auf informierte Quellen, dass Putin der russischen Armee befohlen habe, die Grenzregion spätestens bis zum 1. Oktober von ukrainischen Truppen zu säubern. Gleichzeitig forderte er wohl, so die Quellen, einen Rückzug russischer Soldaten aus Schlüsselgebieten im Donbass zu verhindern. Zuletzt gab es Berichte, wonach die russische Armee Truppen aus der Ukraine nach Kursk geschickt habe, um die Region zu verteidigen.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

RBC Ukraine zufolge will Putin so verhindern, dass die russische Offensive im Osten der Ukraine an Intensität verliert. Dort befinden sich seine Truppen auf dem Vormarsch: Die Städte Pokrowsk und Toretsk sind insbesondere im Fokus der Angriffe von Putins Truppen.

Kursk-Vorstoß im Ukraine-Krieg: Kreml schickt Soldaten aus der Ukraine

In dem Bericht heißt es außerdem, dass der Kreml Truppen aus verschiedenen Richtungen zusammenzieht und nach Kursk schickt, um ein weiteres Vordringen der Ukrainer zu verhindern. Demnach wurden Truppen etwa aus Saporischschja, Cherson und Uhledar zusammengezogen und nach Kursk transportiert.

Wladimir Putins Außenminister lehnt Verhandlungen mit Kiew ab

Während Kiew sich durch die Gegenoffensive eine bessere Verhandlungsposition erhoffen könnte, schaltet Kremlchef Wladimir Putin auf stur. Er will nach Angaben aus Moskau nicht mehr verhandeln. „Der Präsident hat sehr deutlich gesagt, dass nachdem die Angriffe, genauer gesagt die Invasion im Gebiet Kursk begonnen hat, von Verhandlungen keine Rede sein kann“, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow am Rande von Putins Besuch in Aserbaidschan im russischen Staatsfernsehen. Putin werde zudem in Kürze eine Einschätzung der Lage geben, kündigte Lawrow an. 

Berichte über Kontakte zwischen den Kriegsparteien, die von Mittlern wie Katar oder der Türkei hergestellt worden seien, seien nichts weiter als Gerüchte, erklärte Lawrow weiter. 

Interaktive Karten zur Lage an der Front im Krieg

Das Geschehen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine bleibt weiter dynamisch. Die Truppen von Wladimir Putin drängen entlang der Front nach Westen, während die ukrainischen Verteidiger versuchen, die Vorstöße einzudämmen. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (bb)

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