Neue Schlappe für SPD vor Bundestagswahl 2025: Union auf Rekordkurs – Scholz weit abgeschlagen

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Kaum einer glaubt bei der anstehenden Neuwahl an einen Sieg von Bundeskanzler Olaf Scholz. Verteidigungsminister Boris Pistorius kommt dagegen gut an.

Berlin – Die Bundestagswahl 2025 steht vor der Tür und die Parteien in Deutschland bereiten sich auf den Wahlkampf vor. Union und Grüne haben bereits festgelegt, dass Friedrich Merz und Robert Habeck für sie in das Rennen um das Amt des Bundeskanzlers gehen sollen. In der SPD entbrannte zuletzt eine Debatte, ob der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz erneut für das Amt kandidieren solle. Zeigt sich diese Zerrissenheit der Partei auch in den Umfragen zur Bundestagswahl 2025?

Deutlicher Umfrage-Sieg für die Union: AfD legt vor Bundestagswahl zu – SPD verliert

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und ntv, muss die SPD zumindest einen kleinen Verlust hinnehmen. Hier fallen die Sozialdemokraten um einen Prozentpunkt von vorher 16 auf 15 Prozent. Dagegen können die Unionsparteien CDU und CSU ihre hohen Umfragewerte von 33 Prozent im Vergleich zur vorangegangenen Woche weiter halten.

Die vom Verfassungsschutz als teilweise rechtsextrem eingestufte AfD kann dagegen sogar zulegen. In der Umfrage zur Bundestagswahl 2025 steigert die Partei ihr Ergebnis um einen Prozentpunkt auf insgesamt 18 Prozent.

Scholz und Merz bei der Haushaltsberatungen im Bundestag - Generaldebatte
Die SPD verliert in Umfragen an Rückhalt. Die Union geht klar in Führung. © Michael Kappeler/dpa

Die Grünen können ihr Umfrageergebnis von elf Prozent in der Forsa-Erhebung ebenfalls halten. Schlecht sieht es dagegen für das neu gegründete BSW und die jüngst aus der Ampel-Regierung geschiedene FDP aus. Beide Parteien liegen aktuell bei gerade einmal vier Prozent, was den Einzug in den Bundestag verhindern würde. Gerade für das BSW ein herber Rückschlag: Ende Oktober kam die Partei der Ex-Linken Sahra Wagenknecht aus dem Stand noch auf sieben Prozent. Die Linke würden mit vier Prozent (+1 Prozentpunkt) ebenfalls nicht in den Bundestag einziehen.

Partei Umfrage-Ergebnis in %
CDU/CSU 33
AfD 18
SPD 15
Grüne 11
BSW 4
FDP 4
Linke 4
Sonstige 11

Kanzlerfrage in der SPD: Pistorius bleibt beliebtester Politiker – Scholz rutscht weiter ab

Ähnlich sieht es in einer neuen Umfrage von Insa im Auftrag der Bild aus. CDU/CSU liegen hier bei 32 Prozent und die SPD bei 16 Prozent. Die AfD würde mit 19 Prozent weiter vor den Sozialdemokraten liegen. Das BSW kommt hier aber auf 7,5 Prozent und würde die 5-Prozent-Hürde nehmen. Die FDP (4,5 Prozent) und die Linke (3,5 Prozent) würden den Einzug ins Parlament aber auch hier verpassen. Die Grünen liegen auch bei Insa mit elf Prozent auf dem vierten Platz.

Mit Blick auf die Personalfrage in der SPD sieht es schlecht aus für Bundeskanzler Olaf Scholz. Laut Insa/Bild glauben 74,5 Prozent der Befragten nicht, dass Olaf Scholz die kommende Bundestagswahl noch gewinnen kann. Nur 14 Prozent halten weiter zu dem SPD-Politiker. Auch unter den SPD-Anhängern sinkt das Vertrauen in den Kanzler. Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent der SPD-Wähler hält eine Kanzlerkandidatur von Scholz für aussichtslos. 34 Prozent glauben weiter an eine Chance.

Im Ranking der beliebtesten Politiker muss Scholz ebenfalls eine Klatsche hinnehmen. Dort rutscht er auf den 20. und damit letzten Platz. Auf Platz eins schafft es dagegen sein direkter Rivale um die Kanzlerkandidatur und amtierender Verteidigungsminister Boris Pistorius. Danach folgen CSU-Chef Markus Söder, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU). Dahinter liegt noch SPD-Chef Lars Klingbeil. Vor Scholz rangieren sich noch FDP-Chef Christian Lindner (Platz 17), AfD-Chef Thino Chrupalla (Platz 18) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD, Platz 19) ein. (nhi)

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