Leonhardiritte 2024 in Weilheim-Schongau: Alle Veranstaltungen im Überblick

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Prächtige Bilder boten sich den vielen Zuschauern bei der Leonhardifahrt in Peißenberg im vergangenen Jahr. © Ralf Ruder

Der 6. November naht und damit die traditionellen Leonhardiritte. Ein Überblick, wo und wann in der Region dieses Jahr die Festzüge stattfinden.

Landkreis – Ein Eremit, mit einem großen Herzen für Kranke, Hilfsbedürftige und Gefangene. Ein Adliger, ein Klostergründer. Das alles war der Heilige Leonhard von Limonges zu seinen Lebzeiten. Seit dem 11. Jahrhundert wurde ihm dann in Altbayern Verehrung als Schutzpatron für das Vieh und ganz besonders für die Pferde zuteil. Heute gibt es um seinen Gedenktag, den 6. November, herum jährlich über 50 Leonhardi-Wallfahrten in Bayern. Oft mit Gottesdienst, Segnung der Pferde und einem Umzug – der traditionellen Leonhardifahrt.

So auch hier in der Region. Die Gemeinde Wildsteig läutet traditionsgemäß schon früh, am Sonntag, 20. Oktober, den Festtag ein. Um 9.45 Uhr wird mit der Aufstellung des Kirchenzuges beim „Mattheiser“ begonnen. Um 10.15 Uhr machen sich dann Ross und Reiter auf zur Schulwiese, an der um 10.30 Uhr der Festgottesdienst und eine Segnung der Pferde zelebriert werden.

Leonhardi 2024: Überblick über alle Feiern und Fahrten im Landkreis

Peißenberg gedenkt des Heiligen eine Woche darauf, am Sonntag, 27. Oktober. Der Festzug formiert sich um 9.30 Uhr zwischen dem Gasthof Post und der Bachstraße. Von dort bewegt er sich auf der Hauptstraße und der Holzerstraße bis zur Kirche Maria Aich. Je nachdem, wann der Umzug an der Kirche eintreffe, so Stefan Schwaller vom Leonhardiverein Peißenberg, würden gegen 10.30 Uhr und 10.45 Uhr die Pferde gesegnet. Um 11 Uhr beginnt dann ein Gottesdienst in Maria Aich. Im Anschluss daran findet ein Umzug zurück zum Gasthof Post statt, wo es am Nachmittag Musik gibt und jeder zum Weiterfeiern herzlich eingeladen ist, so Schwaller.

Am Sonntag, 3. November um 9.30 Uhr wird der Schutzpatron in Rottenbuch geehrt. Groß und Klein können dort der Aufstellung zum Kirchenzug am Sportplatz beiwohnen. Es geht los in Richtung Fohlenmarkt, auf dem um 10 Uhr ein Festgottesdienst mit Segnung der Pferde abgehalten wird.

In vielen Orten wird Leonhardi traditionell am 6. November gefeiert

Am selben Tag feiert Pähl den Gedenktag des heiligen Leonhards. Um 9.30 Uhr formiert sich der Festzug, der zur Leonhardikapelle führt. Die Messe beginnt dann um 10 Uhr, angefangen mit einer Segnung der Pferde. Bewirtung gibt es ab 11.30 Uhr im Pfarr- und Gemeindezentrum, wie Kaspar Spiel, der 1. Vorsitzende des Leonhardivereins Pähl-Fischen, erklärt.

Ganz traditionell hält es Bauerbach und begeht die Feier am 6. November, dem offiziellen Gedenktag des Franken. Dieser ist auch Patron des örtlichen Gotteshauses. Um 9.30 Uhr wird dort eine Messe gefeiert, es folgt die Segnung der Pferde, und dann wird dreimal um die Kirche geritten.

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Ähnlich hält es Forst – und das schon seit dem 16. Jahrhundert. Auch hier wird die Feier am 6. November abgehalten, ganz gleich, auf welchen Wochentag dieser fällt, erzählt der 1. Vorsitzende des Forster Leonhardivereins, Andreas Reßler. Der Gedenktag beginnt um 9.15 Uhr mit einem Gottesdienst in St. Leonhard. Anschließend geht es um etwa 10.30 Uhr an der Raiffeisenbank mit dem Ritt los, der über Tempelhof zum Wirtsanger führt. Dort findet die Pferdeweihe statt.

Zu guter Letzt kommt Schongau: Ebenfalls am Samstag, 9. November wird ab 10 Uhr auf dem Bürgermeister-Schaegger-Platz die Messe zu Ehren des heiligen Leonhard gefeiert, und daraufhin werden Pferde und Reiter gesegnet. Die Stadtkapelle begleitet danach den Festzug feierlich durch die Stadt und spielt im Anschluss am Bürgermeister-Schaegger-Platz auf, an dem noch eingeladen wird zum gemütlichem Beisammensein.

Von Lydia Callsen

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